Schwabmünchner Allgemeine

Geheimsach­e Fußballtri­kot

Jürgen Rank ist Designer und hat die Anziehsach­en der Deutschen Nationalma­nnschaft entworfen. Hier erzählt er von der Entstehung und der höchsten Sicherheit­sstufe

- VON STEFANIE PAUL

Team Anpfiff! Zwei Mannschaft­en stehen sich auf dem Fußballpla­tz gegenüber. Doch wer ist eigentlich wer? Zum Glück spielen die Teams oft in ähnlichen Trikots. Die Brasiliane­r zum Beispiel laufen meist in Gelb über den Platz. Die Franzosen sind für ihre blauen Trikots bekannt. Deutschlan­d spielt meist in Schwarz-Weiß, manchmal in Grün.

Jürgen Rank hat beim ersten Spiel der deutschen Elf vor einer Woche aufgeregt vor dem Fernseher gesessen. Er arbeitet bei Adidas, einer großen Firma für Sportartik­el. Der Mann ist Designer (gesprochen: diseiner) von Beruf und hat gemeinsam mit Kollegen die deutschen Trikots entworfen. „Die im Fernsehen zu sehen, beim ersten Spiel – das ist ein ganz besonderes Gefühl“, sagt er.

Sie erinnern an die von 1990 – aus besonderem Grund

Zwei Jahre haben Jürgen Rank und seine Kollegen an den Trikots getüftelt. Wie sie aussehen, ist lange streng geheim. Vor etwa einem halben Jahr wurden die ersten vorgestell­t. „Die Trikots sind tatsächlic­h Geheimsach­e. Hier gilt die höchste Sicherheit­sstufe“, erklärt der Fachmann. Damit auch wirklich alles geheim bleibt, arbeiten Jürgen Jürgen Rank. Außerdem sehe es aus, als würde sich das Muster bewegen. Erst später suchen die Designer Stoffe und Farben aus.

Manche Dinge dürfen sie auf keinen Fall verändern

Dann stellen sie die ersten Trikots her – erst mal als Test: Ist der Kragen zu groß oder zu klein, sitzt das Trikot gut? Wie sehen die Farben aus? Viele Dinge können sich die Designer frei ausdenken. Es gibt aber auch ein paar Sachen, die sie nicht verändern dürfen. Das Wichtigste: Das Haupttriko­t der deutschen Mannschaft bleibt weiß. (dpa)

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Fotos: Dominic Lipinski, PA Wire, dpa So sieht das Christo Kunstwerk „Masta bas“aus, das zurzeit in London zu sehen ist. An den Seiten sind die Tonnen auch weiß.
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