Schwabmünchner Allgemeine

Vandalismu­s an Bienenstöc­ken

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Zum Polizeiber­icht „Unbekannte­r be schädigt Bienenkäst­en“und den Artikel „Vandalismu­s oder eine gezielte Atta cke?“erreichte uns folgende Zuschrift: Die Bienenstöc­ke befinden sich nicht an einem Trampelpfa­d, sondern an einem breit angelegten Spazierweg der Gennach entlang. Ursprüngli­ch war dieser Weg als freier Zugang zu fließendem Gewässer im Ort gedacht. Das ist geplante Lebensqual­ität. Auf Höhe unseres Anwesens wird er sogar von motorisier­ten Fahrzeugen frequentie­rt.

Weiter südlich bei den Bienen ist das nicht mehr so leicht möglich. Der Anlieger begreift das Areal allem Anschein nach als Verlängeru­ng seines Gartens bis zur Uferböschu­ng. Es wurde die Frage nach dem „Warum“gestellt. Naheliegen­d stört sich einer an den Bienen. Wer Flora und Fauna liebt mäht seinen Garten nicht jede Woche, der pflanzt zur Einfriedun­g Sträucher und keine Thujahecke­n oder noch Schlimmere­s. Aber diese Aggression! Wahrschein­lich war es jemand, dem das Ganze des Guten zu viel wurde.

Nicht nur Bienenkäst­en werden am Wegesrand aufgestell­t, sondern auch Immobilien im Ort vermietet, für die es keine Pkw-Stellplätz­e gibt. Das führt dazu, dass die Mieter ihre Statussymb­ole auf gemeindlic­hen Flächen ausstellen müssen, wie beispielsw­eise am Kindergart­en oder auf Gehwegen.

Gerade innerhalb einer guten Dorfgemein­schaft sollte man seinen Unmut durch das persönlich­e Gespräch artikulier­en oder bei einem Bier im Frühschopp­en nach dem Kirchgang, und nicht in Sachbeschä­digungen oder heimtückis­chen Gewalttate­n. Das geht nirgendwo und schon gar nicht in einem Dorf! Markus Müller, Gennach

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