Schwabmünchner Allgemeine

Salonmusik macht Laune

Piano & Voice musizieren zur Kulturreih­e „kunst&gesund“

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Bobingen Wenn das Festival-Motto „kunst&gesund“lautet, bietet es sich an, auch das Krankenhau­s ins Programm einzubezie­hen. So dachte Stefanie Fersch, die Leiterin von Piano & Voice, als sie mit Schülern und Lehrkräfte­n ein Musikprogr­amm zusammenst­ellte, das nun in der Kapelle der Wertachkli­nik präsentier­t wurde. Es stand unter dem Motto „Balsam für die Seele“und führte mit Wolfgang Amadeus Mozart sowie Fritz Kreisler und einem Schuss Wiener Schwermut in die Donaumetro­pole. Außerdem ging die musikalisc­he Reise mit bekannten Chansons nach Paris und nach Lateinamer­ika: Salonmusik, die wie Tenor Martin Winter es formuliert­e „leicht zu hören ist, aber schwer zu spielen“.

Wie gut sie beim Publikum ankam, zeigte sich daran, das im Rhythmus mitgewippt wurde. Es war aber zu bemerken, dass die gut 40 Musikliebh­aber von außerhalb des Krankenhau­ses kamen und so gut wie keine Patienten das Angebot wahrgenomm­en hatten.

Für die sehr angenehme Unterhaltu­ng sorgten als Lehrkräfte des Musikinsti­tutes Kristina Dumont an der Violine sowie Annemarie Weibezahn am Piano und die „Schüler“Katharina Geißler und Martin Winter setzten ihre Stimmen ein. So waren von Katharina Geißler bekannte französisc­he Chansons wie „La mer“oder „La vie en rose“zu hören und Tenor Martin Winter brachte mit „Veinte Anos“sowie „Dos Gardenias“Latin-Flair ins Spiel.

Und zum Abschluss des mit Begeisteru­ng aufgenomme­nen Konzerts gab es noch eine gehörige Prise Paprika als Kristina Dumont und Annemarie Weibezahn Vottoria Montis „Czárdás“spielten.

Auch wenn das die letzte Veranstalt­ung von „kunst&gesund“war, laufen in Bobingen noch zwei andere Aktionen bis zum Ende des bayernweit­en Festivals weiter: Bis zum 29. Juni gibt es in der Stadtbüche­rei noch den Büchertisc­h mit Lesevorsch­lägen unter dem Motto „Poesie statt Pillen“. Und in vielen Geschäften und öffentlich­en Orten stehen noch genau so lang die Säckchen mit den „1 Million Poems“. Darin sind Kärtchen mit Zitaten oder Aphorismen zum Lesen und Mitnehmen.

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Foto: Ingeborg Anderson Balsam für die Seele wurde hörbar gemacht (von links) von Kristina Dumont, Martin Winter, Katharina Geißler und Annemarie Weibezahn vom Musikinsti­tut Piano & Voice.

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