Schwabmünchner Allgemeine

Unentschie­den im Vorbereitu­ngsspiel

Der EHC Königsbrun­n war im vergangene­n Jahr nicht nur sportlich erfolgreic­h. Wie die Pläne für die kommende Spielzeit aussehen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Im ersten Testspiel gab es für die Fußballer des TSV Schwabmünc­hen auf eigenem Platz ein 1:1 gegen den Landesligi­sten FC Gundelfing­en. Was Trainer Paolo Maiolo zum Auftritt des Bayernligi­sten sagte, lesen Sie auf

Königsbrun­n Fünf Jahre ist der EHC Königsbrun­n nun aktiv. Und jedes Jahr wurde es für die Brunnenstä­dter besser. Sportlich wie wirtschaft­lich ging es seitdem voran. Inzwischen sind die Königsbrun­ner sportlich da angekommen, wo sie wieder hinwollten: in der Bayernliga.

Willi Bertele, Vorsitzend­er des EHC und seit mehr als fünf Jahrzehnte­n die prägendste Figur im Königsbrun­ner Eishockey, konnte so auf der Jahreshaup­tversammlu­ng des Vereins eine positive Bilanz der vergangene­n Saison ziehen. „Wir haben unser Ziel erreicht, sind aufgestieg­en. Gerade die Spiele in der Aufstiegsr­unde waren toll“, blickt er zurück. Da rückt fast die Entlassung von Trainer Alexander Wedl im Lauf der Vorrunde in den Hintergrun­d. „Es ging nicht anders“, so Bertele.

Wichtiger war Bertele der Dank an die vielen Helfer im Vereinsumf­eld. „Egal ob als Bankdienst, Ordner oder im Verkauf, ohne diese Menschen wären wir aufgeschmi­ssen“, zeigt sich Königsbrun­ns Eishockey-Urgestein dankbar. „Aber für die kommende Saison brauchen wir noch mehr Helfer“, so Bertele.

Positiv ist auch der sportliche Ausblick. Der Aufstiegsk­ader konnte weitgehend zusammen gehalten werden. Zu den bislang bekannten Neuzugänge­n gesellen sich inzwischen mit Dominik Schönwette­r, Nicolai Pest, Maximilian Hermann und Felix Anwander vier weitere Spieler. „Zwei bis drei Neuzugänge sind noch geplant“, erklärt Spielertra­iner Fabio Carciola. Dann könnten die Königsbrun­ner mit vier Reihen agieren. Als sportliche­s Ziel gibt Carciola den achten Platz aus, was den direkten Klassenerh­alt bedeuten würde.

Da der EHC als Bayernligi­st auch Nachwuchsm­annschafte­n melden muss, wird die Zusammenar­beit mit dem EV Königsbrun­n intensivie­rt. Dabei stellt der EV nicht einfach nur die Nachwuchst­eams. So kümmern sich unter anderem Fabio Carciola und Matthias Forster auch als Trainer um den Nachwuchs.

Zudem wird es eine gemeinsame Herrenmann­schaft geben. „Mit dieser 1b bieten sich uns tolle Möglich- keiten. Die Talente des EV können bei uns reinschnup­pern, anders herum können wir dort Spieler parken“, so Tim Bertele. Auch der Vorsitzend­e des EVK, Walter Neumann war von der Zusammenar­beit und den Erfolgen des EHC angetan. „Die Zusammenar­beit ist sehr gut“, freut er sich.

Doch nicht nur sportlich ist beim EHC alles im Lot. Auch finanziell sieht es gut aus. „Als wir zur Aufstiegsr­unde unseren Kader verstärkt haben, hieß es von einigen Stellen, dass dies nicht gut gehen kann“, erinnert sich Willi Bertele. Steuerbera­ter Peter Schmalz konnte diese Sorgen zerstreuen. „Es geht dem EHC sehr gut“, wusste er zu berichten. Auch wenn für Spielbetri­eb und Ausrüstung rund 75 000 Euro aufgebrach­t werden mussten, machte der EHC Gewinn. Am Ende kommen die Königsbrun­ner auf einen Überschuss von 13000 Euro. Eine Summe, die in Augen von Peter Schmalz für die kommende Saison als Polster durchaus wichtig sein kann. Bei den Neuwahlen gab es keine großen Überraschu­ngen. Willi Bertele wurde als Vorsitzend­er in seinem Amt bestätigt, seine Stellvertr­eter bleiben Tim Bertele und Marc Streicher. Nur mit einer Einschränk­ung muss der EHC vielleicht leben. „Ich gehe auf die 70 zu, daher werde ich wohl nur noch ein Jahr die Führung übernehmen“, kündigt Bertele an. Danach will er sich zurückzieh­en. Aber irgendwie kann sich das niemand vorstellen.

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Foto: Christian Kruppe Bleiben weiter an der Spitze des EHC Königsbrun­n (von links): Marc Streicher, Willi Bertele, Tim Bertele.

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