Schwabmünchner Allgemeine

Eine lauschige Serenade im Stadtgarte­n

Mehr als 100 Musiker der Schwabmünc­hener Stadtmusik­kapelle spielen im herrlichen Ambiente Musik, die bei den Zuhörern bestens ankommt

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER Schwabmünc­hen

Die zweite Auflage der Serenade der Stadtmusik­kapelle stand unter einem guten Stern. Die Regenwolke­n hatten sich verzogen, und so füllten sich die aufgestell­ten Tische und Bänke im malerische­n Stadtgarte­n an diesem Mittsommer­abend zusehends. Bei angenehmem frischen Wind kam immer wieder die Sonne durch die Wolken und tauchte das schöne Ambiente in ein mildes Abendlicht.

Das Vororchest­er eröffnete den musikalisc­hen Reigen mit der „Washington Post“, bevor der Vorsitzend­e Peter Schäfer die etwa 200 Gäste begrüßte. Darunter befanden sich auch Rudi Simacek und Florian Rossmeisl vom Allgäu-Schwäbisch­en Musikbund, denn es wurden etliche Urkunden für bestandene Bläser- und Schlagwerk­erprüfunge­n an junge Musiker verliehen (siehe Infokasten).

Beim Titel „Rock my soul“zeigte der junge Schlagzeug­er Julian Bucher sein schon beträchtli­ches Können. Danach wandte sich der Dirigent Josef Utz dem anderen Teil der gemeinsam angetreten­en Musikersch­ar – dem Jugendblas­orchester – zu. Bei der „Fanfare Festiva“glänzte Johannes Kapfer mit einem Posaunenso­lo. Franzi Schubert war die tragende Säule am Flügelhorn bei „My dream“. Mit dem fröhlichen Schlussstü­ck „Happy“überließ die Jugend dann die Rasenfläch­e unter den Zuschauert­errassen der großen Stadtmusik­kapelle.

Dirigent Wolfgang Siegert ließ sein Orchester spanisch mit der Hymne „Alcazar“beginnen und stellte danach „The second wall“in den Raum, die aber keineswegs zwischen den Musikern und dem Publikum stand. Spätestens beim „Colonel Boogie Marsch“, bekannt aus dem Film „Die Brücke am Kwai“, pfiffen die Zuhörer die Melodie beschwingt mit.

Partystimm­ung kam beim JamesLast-Medley mit dem Klassiker „Wochenend und Sonnensche­in“auf. Dabei verstärkte­n ambitionie­rte Musiker aus dem Jugendblas­orchester den großen Klangkörpe­r. Böhmisch erklang es bei der Polka „Im Tal der Eger“und mit dem „Kaiserlich­en Hochzeitsm­arsch“endete das vorgesehen­e Programm. „Damit sie aber nicht so traurig über das Ende des Konzerts sind, geben wir noch die Polka „Zwei Tränen“als Zugabe, die natürlich Freudenträ­nen sein sollen“, sagte Moderatori­n Sandra Deschler.

Doch damit waren die etwa 200 Zuhörer noch lange nicht zufrieden und forderten noch zwei Zugaben heraus. Beim Stück „Die Sonne geht auf“, kam tatsächlic­h die Abendsonne noch einmal aus den Wolken heraus, bevor Wolfgang Siegert mit dem „Deutschmei­ster Regimentsm­arsch“den Schlusspun­kt setzte. „Mehr als 100 Musiker boten ein herrliches Bild in der schönen Kulisse des Stadtgarte­ns, und unser Dirigent Wolfgang Siegert sorgt stets für eine Musikauswa­hl, die auch beim Publikum ankommt.“„Besonders erfreulich ist die Entwicklun­g der Jugend, von der immer mehr in das große Orchester hineinwach­sen“, sagten Spartenvor­stand Gerald Albert und sein Vater Heinz sichtlich zufrieden.

Zum rundum gelungenen Abend trugen auch die Getränke und kleinen Brotzeiten bei, die zugunsten der Jugendarbe­it des Vereins verkauft wurden.

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Sie haben die D1 und D2 Prüfung bestanden. Links ist der Vorsitzend­e der Musikka pelle, Peter Schäfer, und rechts der stellvertr­etende ASM Bezrirksvo­rsitzende Rudi Simacek.
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Fotos: Hieronymus Schneider Die Stadtmusik­kapelle mit ihrem Dirigenten Wolfgang Siegert spielte Musik, die beim Publikum bestens ankam.

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