Vier Varianten für die neue Parkouranlage
Pläne für Mehrgenerationenpark in Klosterlechfeld vorgestellt. Obermeitinger Straße ist erneut Thema im Gremium
Nachdem in einer früheren Sitzung die Entscheidung für eine Parkouranlage in Klosterlechfeld getroffen worden war, erteilte der Gemeinderat dem Büro Opla den Auftrag zur Detailplanung. Werner Dehm stellte dazu vier Varianten vor. Diese reichten vom bisher vorgesehenen Platz der früheren Wertstoffsammelstelle mit mehr oder weniger Abstand zur Schwabstadler Straße bis zur Verlagerung zwischen dem Vereinsheim und der Tennisanlage.
Favorisiert wurde die Variante, wonach der Multigenerationenpark an der Schwabstadler Straße eingeplant wird und sich die Parkouranlage dafür in das „Aktivitätsband“östlich davon anfügt. Diese Vorschläge sollen bis zur nächsten Sitzung in den Fraktionen beraten werden.
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Für das Wohngebiet nördlich der Schwabmünchner Straße wurde das Planungsbüro Opla mit einer Bestandsaufnahme zur Erkundung einer sinnvollen Nachverdichtung beauftragt. Diese wurde dem Gemeinderat mit einem virtuellen Rundgang hinsichtlich der Grundstücksgrößen, Haupt- und Nebengebäuden mit Anzahl der Geschosse, Wohneinheiten und Dachformen präsentiert. Dabei wurde festgestellt, dass die durchschnittliche Grundflächenzahl einem Kleinsiedlungsgebiet entspricht und 95 Prozent der bestehenden Gebäude mit einem Satteldach ausgestattet sind. Etwa zwei Drittel aller Gebäude sind mit einer oder zwei Wohneinheiten ausgestattet.
Werner Dehm empfahl keine pauschale Nachverdichtung des gesamten Gebiets. Vorrangig sollen die Bereiche an der Schwabmünchner Straße, Birken- und Bayernstraße ins Auge gefasst werden. Dabei soll die Anzahl an Wohneinheiten pro Gebäude festgeschrieben und eventuell eine Grünordnung festgesetzt werden. Die Nachverdichtung biete laut Dehm zwar Chancen für mehr Wohnraum, birgt aber auch Risiken wie Platzmangel für den ruhenden Verkehr und Veränderungen der Gebietsstruktur. Auch dieses Thema wird den Gemeinderat noch länger beschäftigen.
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Die Jahresausschreibung wurde an das Tiefbauamt versandt. Tiefbauingenieur Christian Dobrindt, der ab 1. Juli Angestellter der Verwaltungsgemeinschaft Lechfeld ist, stellte die vorgesehenen Maßnahmen in der Sitzung vor. Die Arbeiten werden in der Zeit vom Herbst 2018 bis zum Sommer 2019 erledigt. ● Der Gemeinderat genehmigte die Richtlinie zur Kostenübernahme für Führerscheine der Klasse C in den freiwilligen Feuerwehren der Lechfeld-Gemeinden (GEL) einstimmig.
● Obermeitinger Straße Zweiter Bürgermeister Erwin Mayer tat deutlich seinen Unmut über die im
Es geht um eine sinnvolle Nachverdichtung
„Scharmützel“soll keine negativen Folgen haben
Zeitungsartikel vom 11. Juni berichteten Einwände der Gemeinde Untermeitingen wegen der Umwandlung der Obermeitinger Straße zu einem Geh- und Radweg im Bereich des geplanten Kindergartens kund. Seiner Meinung nach seien die geschilderten Einwände einiger Gemeinderäte schlichtweg falsch oder falsch dargestellt. Bürgermeister Rudolf Schneider empfahl, dieses Thema wieder etwas abzukühlen und der Gemeinde Untermeitingen im Rahmen der Abwägung des Bebauungsplanes eine Stellungnahme zu übermitteln. Schneider geht davon aus, dass dieses „Scharmützel“keine negativen Folgen für die Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft haben wird.