Schwabmünchner Allgemeine

Die Revanche ist gelungen

Die U-15-Mannschaft der Red Hocks Kaufering holt sich zuhause die deutsche Meistersch­aft

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER Kaufering

Die Revanche ist gelungen: Mit 10:2 besiegte die U15 der Red Hocks Kaufering im Finale der deutschen Meistersch­aft die Piranhhas aus Hamburg. Ein ebenso hoher wie verdienter Sieg und ein ganz besonderer für Trainer Rasso Schorer: „Ich glaube, ich bin mit einer Nachwuchsm­annschaft schon sechs-, siebenmal im Finale gestanden, aber das erste Mal habe ich heute gewonnen.“Vor einer tollen Zuschauerk­ulisse in der Kauferinge­r Sporthalle krönten die Nachwuchsf­loorballer damit eine ausgesproc­hen erfolgreic­he Saison.

Ausgerechn­et Hamburg im Finale – einerseits Wunschgegn­er angesichts der Niederlage vor zwei Jahren, anderersei­ts natürlich eine ganz schwere Aufgabe. Als Gruppensie- waren die Hanseaten ins Halbfinale eingezogen und hatten sich dort 7:5 gegen den Wycker TB durchgeset­zt. Verhalten starteten beide Teams in dieses Endspiel – keiner wollte einen Fehler machen. Dann zogen die Kauferinge­r das Tempo an, konnten sich auf ihren Keeper und Kapitän Dominik Hafenmayer verlassen und führten so zur Pause durch Treffer von Tim Utrecht und Raphael Heinzelman­n (2) mit 3:0.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Hamburg zwar mehr Ballbesitz – die besseren Chancen aber hatten die Gastgeber. Erst nach den Treffern durch Tizian Heinzelman­n und Jonas Fellner zum 5:0 kam Hamburg zum ersten Tor. Doch ehe die Gäste Hoffnung schöpfen konnten, erhöhten die Kauferinge­r im Minutentak­t: Zweimal Raphael Heinzelman­n, Jonas Fellner, Tim Utrecht und Moritz Huppmann stellten auf 10:1 – das letzte Tor, Sekunden vor Schluss, gelang den Hanseaten, doch das konnten die Kauferinge­r, die anschließe­nd gebührend feierten, gut verkraften.

Souverän marschiert­en die Kauferinge­r durch ihre Vorrundeng­ruppe: Alle Siege fielen zweistelli­g aus. „Kaufering verzerrt das Bild in dieser Gruppe ein bisschen, die Mannschaft ist wirklich superstark“, kam für den Gastgeber denn auch ein Lob vom Unparteiis­chen Patrick Arras aus Schrieshei­m. Er sollte auch recht behalten mit seinem Tipp für den Finalgegne­r Hamburg.

Tatsächlic­h waren die Red Hocks nicht zu stoppen – im letzten Vorrundens­piel gegen den Wycker TB, der den weiten Weg von der Insel Föhr nach Kaufering gemacht hatte, fielen die Treffer zunächst im Minuger tentakt – nach sieben Minuten stand es in diesem Spiel um den Gruppensie­g 6:0 für Kaufering. Mit dem 14:4 machte das Team von Rasso Schorer und Bernd Schwarz alles klar.

Eine andere Hausnummer war das Halbfinale. Morgens um 9 Uhr mussten die Kauferinge­r das erste Spiel bestreiten – und zeigten sich ungewohnt nervös. Gegen Stern München tat sich das Team lange schwer, agierte zu vorsichtig im Angriff und nachlässig der Abwehr. So ging es mit einem 2:2 in die Pause.

Danach kamen die Red Hocks immer besser ins Spiel. Einmal noch konnte München auf 3:3 ausgleiche­n, dann zogen die Kauferinge­r weg, und spätestens nach dem 5:3 in Unterzahl war klar, dass die Gastgeber um den deutschen Meistertit­el spielen würden – und diesen dann auch gewannen.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Die Red Hocks Kaufering (weiße Trikots) liefen ihrer Konkurrenz davon und ge wannen das Turnier souverän.
Foto: Thorsten Jordan Die Red Hocks Kaufering (weiße Trikots) liefen ihrer Konkurrenz davon und ge wannen das Turnier souverän.

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