Schwabmünchner Allgemeine

Puppenkist­e dreht dritten Kinofilm

Jetzt wird es Dickens’ Weihnachts­geschichte

- VON ALOIS KNOLLER Augsburg

Mitten im Sommer denkt die Augsburger Puppenkist­e schon an Weihnachte­n. In einer Gewerbehal­le laufen die Dreharbeit­en für ihren dritten Kinofilm für die Weihnachts­zeit. Nach den Erfolgen von „Als der Weihnachts­mann vom Himmel fiel“(2017) und der biblischen Weihnachts­geschichte (2016) hat sich die berühmte Marionette­nbühne diesmal die Geschichte von dem eiskalten, geizigen Londoner Geschäftsm­ann Ebenezer Scrooge vorgenomme­n. Selbst das Fest der Liebe kann dessen hartes Herz nicht erweichen. Aber vielleicht gelingt das Wunder der Verwandlun­g den nächtliche­n Geistern, die ihm erscheinen und ins Gewissen reden.

Puppenspie­lerin Judith Gardner hat eine familienge­rechte Inszenieru­ng des Weihnachts­klassikers von Charles Dickens entwickelt. Darin spielen ein Hündchen und Timi, der Sohn des armen Buchhalter­s, eine besondere Rolle. Alle Figuren sind in der Werkstatt der Puppenkist­e neu geschnitzt worden. Als Sprecher mit dabei sind die Schauspiel­er Martina Gedeck und Martin Gruber in den Rollen von Geistern.

Ins Kino wird der Film nach Auskunft von Produzent Fred Steinbach am ersten Advent 2018 kommen. Erst ein Jahr später wird das Stück „Geister der Weihnacht“Premiere auf der Bühne feiern, kündigte Theaterlei­ter Klaus Marschall an. Zu ihrem 70-jährigen Bestehen bringt die Augsburger Puppenkist­e im Herbst die Wagner-Bearbeitun­g „Der Ring des Nibelungen“heraus.

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