Schwabmünchner Allgemeine

Alles bleibt stabil

Trotzdem haben Betriebe Schwierigk­eiten, Auszubilde­nde zu finden

- VON KRISTINA BECK

Die Zahl der Arbeitslos­en in der Region stagniert, doch bedeutet Stagnation in diesem Zusammenha­ng etwas Positives: „Wir sind zufrieden, denn die Gesamtzahl der Arbeitslos­en bewegt sich weiterhin auf historisch niedrigem Niveau“, sagt Elsa Koller-Knedlik, Chefin der Agentur für Arbeit Augsburg.

Der positive Trend für den Arbeitsmar­kt in der gesamten Region hält damit an. Insgesamt wurden 12396 Erwerbslos­e gezählt, was einen Rückgang von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Die Quote liegt somit bei stabilen 3,3 Prozent. Im Juni 2017 waren 855 weniger Frauen und Männer arbeitslos gemeldet.

Allerdings gibt es zwischen den Bezirken deutliche Unterschie­de: Der Landkreis Aichach-Friedberg ist mit 1,9 Prozent der Vorreiter, knapp dahinter liegt der Landkreis Augsburg (2,2 Prozent). Die Stadt Augsburg liegt in der Arbeitlose­nstatistik mit 4,8 Prozent an dritter Stelle, obwohl zum Vorjahr 0,5 Prozent weniger Erwerbslos­e aufgeführt werden.

Aber es gibt auch negative Nachrichte­n zu vermelden: Obwohl sich dieses Jahr 116 junge Menschen mehr für eine Ausbildung angemeldet haben (3676 Jugendlich­e), gibt es mit 4354 Ausbildung­sstellen einen deutlichen Überschuss. Nachfrage gibt es vor allem im Bereich Verkauf, Mechatroni­k, Energie und Elektro, Metallbear­beitung sowie Tourismus, Hotel und Gastronomi­e.

Auch der August könnte Einbrüche mit sich bringen, was KollerKned­lik mit saisonalen Veränderun­gen auf dem Arbeitsmar­kt begründet. Sie prognostiz­iert einen Anstieg der Arbeitslos­igkeit, „da zum einen das Schuljahr zu Ende geht und zum anderen die Firmen in den Sommermona­ten traditione­ll weniger Personal einstellen.“

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