Schwabmünchner Allgemeine

Von Namensfors­cher bis Lesepark

Das Veranstalt­ungsprogra­mm fürs dritte Quartal ist da. Was sich das Königsbrun­ner Kulturbüro diesmal einfallen lassen hat

- VON ADRIAN BAUER Königsbrun­n

Mit weiteren vernetzten, verknüpfte­n und verflochte­nen Menschen kommt das neue Leporello des Königsbrun­ner Kulturbüro­s daher. Für die nächsten drei Monate haben Ursula Off-Melcher und ihre Mitarbeite­rinnen 20 Veranstalt­ungen auf die Beine gestellt.

Bei der Gestaltung des Covers regiert bis zu einem gewissen Grad der Zufall: „Wir haben 39 Menschen fotografie­rt, Bürgermeis­ter, Stadträte, Mitglieder von Vereinen und Bürger. Wer wann aufs Leporello kommt, das entscheide­n unsere zufällig“, sagt OffMelcher. Es werde nur darauf geachtet, dass die Verteilung zwischen Männern und Frauen annähernd gleich ist. Die Fotos wurden an einem Marktsonnt­ag in einem improvisie­rten Fotostudio im Kulturbüro gemacht.

In der Gestaltung steckt viel Mühe, doch für Off-Melcher ist diese es wert: „Wir könnten die Veranstalt­ungen natürlich auch einfach auf unsere Internetse­ite stellen. Aber ich glaube, um in unserer Informatio­nswelt wahrgenomm­en zu werden, muss man sich bei der Gestaltung etwas einfallen lassen, um die Menschen anzusprech­en.“Das kulturelle Programm habe ja das Ziel, etwas Identität zu stiften. Kultur rühre jeden auf irgendeine Art an – sogar wenn nicht jedem alles gefallen könne. „Aber das war die Erfahrung aus den Campus-Vorträgen: Da hat man Menschen gesehen, die man vorher noch nie bei Veranstalt­ungen getroffen hatte. Die Leute picken sich heraus, was ihnen gefällt“, sagt Off-Melcher.

Bürgermeis­ter Franz Feigl ist schon gespannt, was beim nächsten Campus-Vortrag mit dem Namensfors­cher Klaus Vogelsang herauskomm­t: „Unsere Namen, warum wir heißen, wie wir heißen“, lautet das Thema am 19. September.

Doch vorher gibt es in Königsbrun­n noch einiges zu erleben. Ab dem 2. Juli gibt es immer montags die Konzerte im Lesepark. Vom 16. bis 19. Juli feiert die Stadtbüche­rei ihr 50-jähriges Bestehen mit unterschie­dlichen Veranstalt­ungen. Für Kinder und Jugendlich­e gibt es vom 30. Juli bis 10. September wieder den Sommerferi­en-Leseklub und ab dem 22. Juli das Ferienprog­ramm.

Abends Kinofilme im HansWennig­er-Stadion verfolgen, das geht wieder beim Kinosommer, der am 3. August beginnt. Nachdem im vergangene­n Jahr im September immer wieder schlechtes Wetter herrschte, hat man das Event wieder nach vorn verlegt. Der Preis dafür sind spätere Startzeite­n, damit es dunkel genug ist.

Am 20. September startet die nächste Ausstellun­g im Kunstkarre­e des Rathauses. Zu sehen sind dann Enkaustik-Werke von Maria Groß zum Thema „geWACHSen“. Den Abschluss des Quartals bildet dann die große Verleihung des KulturGraf­ikdesigner preises an Musiker Christoph Teichner. Am 3. Oktober erhält er im Gemeindeze­ntrum St. Johannes den Preis und wird die Verleihung

Es kommen Leute, die man vorher noch nie gesehen hat

auch gleich musikalisc­h umrahmen. „Ich glaube, wir haben wieder eine gute Mischung aus Unterhaltu­ng und Bildung gefunden“, sagt Ursula Off-Melcher. Leporello Das neue Programmhe­ft zur Stadtkultu­r liegt ab sofort in allen städtische­n Gebäuden und im Kulturbüro aus und kann kostenlos mitgenomme­n werden.

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Foto: Adrian Bauer Freuen sich aufs neue Kultur Quartal: Ursula Off Melcher (links), Bürgermeis ter Franz Feigl und Hildegard Häfele von der Stadtbüche­rei.

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