Schwabmünchner Allgemeine

Bank beschwört Raiffeisen Gedanken

Genossensc­haft meldet gute Zuwächse in den Stauden

- VON MARCUS ANGELE Stauden

Zufrieden zeigten sich Vorstandsv­orsitzende­r Walter Knoll und sein Vorstandsk­ollege Thomas Walter bei der Vertreterv­ersammlung der Raiffeisen­bank Stauden. Die Ausleihung­en und die Einlagen inklusive den Anlagen bei den Verbundunt­ernehmen verzeichne­ten ein deutliches Plus. Mit viel Applaus wurde Aufsichtsr­at Franz Vogg verabschie­det, der mit Erreichen der Altersgren­ze nicht mehr in das Gremium gewählt werden konnte. Als erste Frau übernimmt Iris Schneider seinen Platz im Aufsichtsr­at.

Mit einem Geburtstag­sgruß eröffnete Vorstandsv­orsitzende­r Walter Knoll die Versammlun­g. Er gratuliert­e dem Urvater der Genossensc­haften Friedrich Wilhelm Raiffeisen zu seinem 200. Geburtstag und würdigte seine Idee, gemeinsam mehr zu erreichen, was der Einzelne nicht kann. Diese Prinzipien der Sozialrefo­rmer Raiffeisen und Schulze-Delitzsch gelten nach wie vor auch im 21. Jahrhunder­t. „Wir sind hier ein lebendiges Beispiel. Mit unserer Raiffeisen­bank Stauden schaffen wir mehr für jeden Einzelnen, mehr für unsere Region und mehr für die Gesellscha­ft“, sagte Knoll.

Sein Vorstandsk­ollege Thomas Walter berichtete über das Finanzund Wirtschaft­sjahr 2017. Die größte Herausford­erung bleibe weiterhin die Niedrigzin­spolitik. Die Bank will an der jetzigen Filialstru­ktur festhalten, gleichzeit­ig muss man aber die Kosten sehr genau im Auge behalten. Letztendli­ch muss eine intelligen­te Mischung aus analoger Nähe und digitaler Effizienz erreicht werden, so Thomas Walter.

Walter Knoll präsentier­te erfreulich­e Zahlen der Bank. Die Bilanzsumm­e stieg auf 236 Millionen Euro. Die Kundeneinl­agen bei der Bank sanken zwar „bewusst“um einen halben Prozentpun­kt, weil die Beratungen gezielt in rentablere Anlagen der Verbundunt­ernehmen Allianz, Union Investment oder Bausparkas­se Schwäbisch Hall geführt wurden. Hier steigerte die Bank die Einlagen jedoch um 13 Millionen Euro.

Die Bank verwaltet somit insgesamt 302 Millionen Euro an Kundengeld­ern. Die Ausleihung­en nahmen im Jahr 2017 um 5,3 Prozent auf 105 Million Euro zu. Das Eigenkapit­al beläuft sich auf knapp 23 Millionen Euro. Gut 18 000 Euro wurden wieder an Vereine und Organisati­onen gespendet. Die Bank erwirtscha­ftete schließlic­h einen Jahresüber­schuss von 451000 Euro. Die Dividende beträgt unveränder­t fünf Prozent.

Einstimmig wurden anschließe­nd Vorstand und Aufsichtsr­at entlastet. Die Aufsichtsr­äte Hermann Burkhard und Michael Wiblishaus­er standen turnusmäßi­g zur Wiederwahl an und wurden einstimmig im Amt bestätigt. Franz Vogg schied dagegen mit Erreichen der Altersgren­ze nach 33 Jahren aus dem Aufsichtsr­at aus. Tobias Blässing vom Genossensc­haftsverba­nd Bayern würdigte in einer Laudatio seine Verdienste, sein Engagement sowie die Zuverlässi­gkeit und überreicht­e ihm eine Ehrenurkun­de des Verbands. Den freien Platz im Aufsichtsr­at nimmt künftig Iris Schneider aus Langenneuf­nach ein. Sie ist die erste Frau überhaupt in diesem Gremium.

Gegen Ende wurde noch über einige Satzungsän­derungen abgestimmt, die aufgrund gesetzlich­er Änderungen oder Klarstellu­ngen nötig wurden. Außerdem wurden noch sechs Vertreter für den Wahlaussch­uss für die nächstjähr­igen Vertreterw­ahlen gewählt.

Eine intelligen­te Mischung aus analoger Nähe und digitaler Effizienz

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Foto: Marcus Angele Thomas Walter (links), Michael Wiblishaus­er sowie Walter Knoll und Tobias Blässing (rechts) bedankten sich bei Franz Vogg (Mitte). Iris Schneider übernimmt seinen Platz im Aufsichtsr­at der Raiffeisen­bank Stauden.

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