Wissenswertes über Gurken
● Verzehr und Anbau Deutschland ist Weltmeister beim Verzehr frischer Gurken. Salatgurken belegen einen gu ten 4. Platz beim Gemüseeinkauf. Neben der herkömmlichen Salat oder Schlangengurke, die das ganze Jahr über erhältlich ist, erobern immer mehr Minigurken die Läden, die häufig auch als Snackgurke bezeichnet werden. Die Produktion der Salatgurke erfolgt in Deutschland hauptsächlich unter Glas. Die neunfache Menge des Ei genanbaus müssen jedoch von den Nie derlanden, Spanien und weiteren EU Ländern importiert werden. ● Varianten Aus dem deutschen Frei landbau stammen die sogenannten Einlege und Schälgurken. Einlegegur ken werden industriell zu Delikatess , Gewürz , Essig , Salz und Dillgurken verarbeitet. Die Schälgurken werden halbiert oder zerkleinert zu Senfgurken verarbeitet. Die beste Zeit, um Einle gegurken zu kaufen, ist von Mitte Au gust bis Mitte September. Die Gurken werden der Größe nach gehandelt – von drei bis 18 Zentimetern, jeweils in Dreierschritten. Wegen der intensiven Belastung bei der Ernte sind beson ders die kleinen Gurken relativ teuer. Große Einlegegurken können auch als kleine Salatgurken genutzt werden. Sie schmecken intensiver.
● Nährstoffe Gurken sind sehr ener giearm, haben im Gegensatz zu ande ren Gemüsesorten wenig Vitamine und Mineralstoffe. Sie wirken harntrei bend. Sie eignen sich hervorragend für Salate und als Beigabe zu Gerichten und zur Brotzeit.
● Salzgurken einlegen Beim Gurken einlegen sollte man darauf achten, dass wirklich nur einwandfreie Gurken ausgewählt werden. Sie sollten dann mit Salz eingerieben werden und über Nacht ziehen. Es darf nur jodfreies bzw. reines Kochsalz verwendet werden, ansonsten könnten gesundheitsbe denkliche Faulprozesse neben oder statt einer Milchsäurevergärung entstehen. Am nächsten Tag werden die Gurken mit Dill, Weinblättern und Zwiebeln in einem Behältnis geschichtet und mit Salzlösung übergossen. Das Ganze sollte mindestens zehn Tage ruhen. In der Ruhephase setzt die Milchsäure gärung ein und konserviert die Gurken. Es gibt viele verschiedene Varianten, um den Sud zu aromatisieren. Je nach Region wird der Sud anstatt mit einer Salzlösung auch mit einer Essig Zucker Lösung oder mit Chili, Ingwer oder anderen Gewürzen angesetzt. Die Glä ser sollten kurz eingekocht werden, um sie zu sterilisieren.
Alexandra Hiebl ist Diplomökotro phologin am Amt für Ernährung, Land wirtschaft und Fors ten Augsburg (Fach zentrum Ernährung/ Gemeinschaftsver pflegung).