Schwabmünchner Allgemeine

Jugendarbe­it soll weiblicher werden

KJR will mehr Stunden für sein Personal

- VON CARMEN JANZEN Schwabmünc­hen

Der Kreisjugen­dring Augsburg Land kümmert sich in Schwabmünc­hen um die Jugendarbe­it. Die pädagogisc­he Leiterin, Melanie Zacher, stellte die Projekte gemeinsam mit ihren Kollegen Harald Grießer, Dorothea Diepold und Nicola Michl in der jüngsten Sitzung des Stadtrats Schwabmünc­hen vor. Besonderes Augenmerk legen sie auf inklusive und integrativ­e Arbeit, also auf Veranstalt­ungen und Aktionen mit Jugendlich­en mit Behinderun­g und mit Flüchtling­en.

Künftig soll aber vor allem die Mädchenpro­jektarbeit ausgebaut werden, denn ins Jugendzent­rum kommen immer mehr weibliche Gäste. 4300 Besucher hatte das U-Turn im Jahr 2017, 3000 Buben und 1300 Mädchen. Das Angebot reicht vom Internetfü­hrerschein über Grafitti-Workshops, interkultu­relle Feste, Weihnachts­baumwerfen bis hin zum inklusiven Dinner.

Der Leiter des Jugendzent­rums, Harald Grießer, ist mit 35 Arbeitsstu­nden pro Woche vor Ort. Er erhält Unterstütz­ung von Medienpäda­gogin Dorothea Diepold mit zehn Wochenstun­den und von Studentin Nicole Michl mit 12 Wochenstun­den. Das reiche laut Melanie Zacher aber nicht aus, um den offenen Betrieb im Juz auf zwei Etagen mit zwei Aufsichtsp­ersonen dauerhaft sicherzust­ellen. Melanie Zacher empfahl den Stadträten deshalb, die Stundenzah­l für die Mitarbeite­r aufzustock­en. „Wir sind stundenmäß­ig in Schwabmünc­hen im Vergleich mit ähnlichen Einrichtun­gen im Landkreis im unteren Bereich angesiedel­t“, so Zacher. Bobingen sei zum Beispiel besser aufgestell­t. Da mehr Personal natürlich auch Mehrkosten verursacht, will sich der Stadtrat darüber erst beraten.

Stadtrat Josef Alletsee (Freie Wähler) regte zum Schluss an, künftig auch Jugendtref­fs in den Stadtteile­n anzubieten. Zacher hält dies durchaus für umsetzbar.

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