Schwabmünchner Allgemeine

Zwei besondere Ereignisse und ein Ziel

Traditions­gemeinscha­ft Jagdbomber­geschwader 32 blickt auf vergangene Aktivitäte­n zurück

- Lagerlechf­eld

Die Jahreshaup­tversammlu­ng der Traditions­gemeinscha­ft Jagdbomber­geschwader 32 fand zusammen mit dem 10. Bürgerfest am Wasserturm, im Offiziersc­asino Lechfeld, statt. Vorsitzend­er General a.D. Bruno von Mengden, zog ein Resümee über die Aktivitäte­n des vergangene­n Jahres.

Dazu gehörten das Starkbier- und Oktoberfes­t im Offiziersc­asino Lechfeld, an dem sich mittlerwei­le eine Gruppe von Stammgäste­n etabliert hat. Zum Jahresende standen die Teilnahmen an den alljährlic­h stattfinde­nden Gedenkvera­nstaltunge­n mit Kranzniede­rlegungen, beginnend mit dem Volkstraue­rtag und dem Gedenken in Westerholz zum Absturz von Major Huf und Hauptmann Zehmen, an.

Zwei zurücklieg­ende Ereignisse fanden eine besondere Erwähnung durch den Vorsitzend­en: Am 17. April 2018 jährte sich zum 50. Mal der Tag, an dem Hauptmann Ferdinand Eckert, Angehörige­r des JaboG 32, bei einem Erprobungs­flug in Königswies­en bei Gauting mit der F104 G abstürzte und starb. Mit diesem Ereignis ist eine Geschichte verbunden, die besonders erwähnensw­ert ist, weil es beispielge­bend ist für eine gute Verbindung zwischen der Bundeswehr und der Bevölkerun­g und, in diesem speziellen Fall mit der Jugendfeue­rwehr Gauting, die im Jahr 2013 ihren Anfang hatte. In dem Buch von Stephan Limmer und Daniel Rehermann steht: Im Mai 2013 kam die Jugendgrup­pe der Freiwillig­en Feuerwehr Gauting – unter der Leitung von Stephan Limmer – auf die Idee, eine Reportage über den Absturz eines Kampfjets bei Königswies­en zu schreiben. Zuvor fand eine Übung der Jugendfeue­rwehr an der St.-Ulrich-Kapelle im Königswies­er Forst statt. Die jugendlich­en Teilnehmer stellten viele Fragen über das Unglück vom 17. April 1968. Aus Ungewisshe­it wurde Neugier und daraus entstand eine etwa 120- seitige Broschüre. Mit dieser Reportage wollte die Jugendgrup­pe das längst Vergangene wieder in Erinnerung rufen und für die nachfolgen­den Generation­en dokumentie­rt wissen.

Das zweite erwähnensw­erte historisch­es Ereignis fand vor 60 Jahren, am 22. Juli 1958, satt: die Indienstst­ellung des Jagdbomber­geschwader­s 32. General a.D. Bruno von Mengden hat als junger Flugzeugfü­hrer auf der „RF-84F Thunderstr­eak“an der Indienstst­ellung des Jagdbomber­geschwader­s 32 am 22. Juli 1958 als Angehörige­r persönlich teilgenomm­en. Aus diesem Grund erinnerte von Mengden bei der Jubiläumsv­eranstaltu­ng der MGS daran, dass sich die Indienstst­ellung am 22. Juli 2018 zum 60. Mal jährt.

Unter Sonstiges und Vorschläge, erklärte der Vorsitzend­e, dass sich der Vorstand Gedanken darüber macht, wie die Attraktivi­tät der Traditions­gemeinscha­ft gesteigert werden kann, um auch eventuell mehr zahlende aktive Mitglieder aus der großen Anzahl der passiven Mitglieder hinzuzugew­innen. Hauptmann Bechthold erklärte sich bereit, einen Besuch des Bunkers in der Welfenkase­rne mit einer Führung durch die militärges­chichtlich­e Sammlung zum „Erinnerung­sort Weingut II“zu organisier­en.

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