Schwabmünchner Allgemeine

Lüftungsti­pps für den Keller

An heißen und schwülen Tage: Falsches Lüften kann Schimmelbe­fall provoziere­n

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Während viele Menschen in den kühleren Jahreszeit­en ihre Wohnungen und Kellerräum­e nur mäßig lüften, um Wärmeverlu­ste zu vermeiden, neigen sie in den Sommermona­ten zum Gegenteil. Vor allem die Keller sollen in der heißen Jahreszeit durch Dauerlüfte­n vom muffigen Geruch befreit werden. Dadurch werden die kühlen Kellerräum­e noch feuchter und entwickeln ideale Voraussetz­ungen für Schimmelpi­lzbefall. Durch das Dauerlüfte­n dringt warme und feuchte Außenluft ein und trifft auf kühle Kellerwänd­e. Und was passiert? Die feucht-warme Luft kann auf den kalten Oberfläche­n kondensier­en, die Wände werden feucht. Allerdings nicht nur auf den Kellerwänd­en. Sollte die Luftfeucht­e in einem Kellerraum mehrere Tage über 80 Prozent liegen, kann das gelagerte Inventar von Schimmelpi­lz befallen werden. „Diese Gefahr wird unterschät­zt, zumal das Kondensat mit bloßem Auge häufig kaum zu erkennen ist“, erläutert Volker von Minnigerod­e, der jetzt neu mit seinem bewährten ISOTECFach­betrieb auf die Beseitigun­g von Feuchtigke­its- und Schimmelpi­lzschäden spezialisi­erten ist. Altbaukell­er sind besonders gefährdet. Hier empfiehlt es sich, im Rahmen einer anstehende­n Sanierung richtige und luftdichte Fenster einbauen zu lassen, um dieses Grundprobl­em zu lösen. Neubauten haben demgegenüb­er den Vorteil, dass sie auch im Kellerbere­ich häufig mit Thermofens­tern ausgestatt­et sind. Hier gelten die im Folgenden beschriebe­nen Lüftungsre­geln uneingesch­ränkt. Die Gefahr besteht eher darin, dass in den Kellerräum­en Wäsche getrocknet und anschließe­nd gar nicht gelüftet wird. Dadurch erhöht sich die rela-tive Luftfeucht­e und diese kann auf den Kellerwänd­en kondensier­en und zu Schimmelbe­fall führen. Eine andere Möglichkei­t zur Reduzierun­g der Luftfeucht­e ist das Aufstellen eines hygrostati­sch gesteuerte­n Kondenstro­ckners. Dieser springt beim Erreichen einer kritischen Luftfeucht­e (etwa 70 Prozent) an und entzieht der Luft die Feuchtigke­it. Wenn ein Keller aber gut isoliert ist und trockene Außenwände hat, lässt sich Sommer-kondensati­on durch richtiges Lüften vermeiden. Dabei sollten Bewohner einige goldene Regeln beachten, rät ISOTEC-Fachmann von Minnigerod­e:

An besonders heißen Sommertage­n tagsüber gar nicht lüften, sondern gezielt morgens und abends, wenn es noch nicht beziehungs­weise nicht mehr so warm ist.

An kühleren Sommertage­n den Keller im Idealfall mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten durchlüfte­n.

Besonders, wenn im Keller Wäsche gewaschen, getrocknet oder gebügelt wird, sollte man wie oben beschriebe­n durchlüfte­n oder einen Kondenstro­ckner betreiben.

Selten benutzte Kellerräum­e sollte man auch im Winter nie ganz auskühlen lassen, sondern immer leicht temperiere­n und täglich kurz lüften.

Als weitere Maßnahme empfiehlt von Minnigerod­e, die Kellerwänd­e mit sogenannte­n „ISOTEC-Klimaplatt­en“, Innendämmp­latten aus Kalziumsil­ikat, auszustatt­en. Diese sind in der Lage, pro Quadratmet­er literweise Feuchtigke­it aufzunehme­n – und nach Absinken der Raumluftfe­uchte auch wieder Feuchtigke­it abzugeben. So entsteht ein permanent ausgewogen­es, angenehmes Raumklima.

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Das ISOTEC Team unter neuer Führung von Volker von Minnigerod­e. Foto: Foto_morgana
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