Schwabmünchner Allgemeine

Bambus Kuchen für die Bären

Die chinesisch­en Pandas im Berliner Zoo feiern Geburtstag

- VON FELICITAS LACHMAYR Berlin

Diese Woche steht ganz im Zeichen der deutsch-chinesisch­en Beziehunge­n. Während Angela Merkel mit Ministerpr­äsident Li Keqiang über wirtschaft­liche Zusammenar­beit diskutiert, wird im Berliner Zoo zu Ehren zweier chinesisch­er Gäste gefeiert. Die beiden Pandas, die als Leihgabe Chinas seit einem Jahr Berliner Luft schnuppern, haben Geburtstag. Weibchen Meng Meng wird heute fünf Jahre alt, Männchen Jiao Qing feiert am Sonntag seinen achten Geburtstag. Zur Belohnung gibt’s geeisten Kuchen aus Äpfeln, Karotten und Bambus.

Zum Gratuliere­n kommen die beiden Regierungs­chefs nicht vorbei. Den Pandas dürfte das nur recht sein. Sie haben schon genug Trubel und auf ein Blitzlicht­gewitter wie zur Willkommen­sfeier vor einem Jahr können sie gut und gerne verzichten. Damals kamen die Kanzlerin und Präsident Xi Jinping persönlich vorbei, um die Bären im Zeichen deutsch-chinesisch­er Diplomatie in ihrem neuen Zehn-Millionen-Gehege zu begrüßen. Teure Investitio­nen sind schließlic­h

Teil einer guten Zusammenar­beit. Merkel nannte die Pandas damals „zwei sehr sympathisc­he Diplomaten“. Klingt fast so, als ob die Regierungs­chefs etwas von ihnen lernen könnten. Aber Vorsicht mit Bärenvergl­eichen, sonst ist es gleich vorbei mit der Panda-Diplomatie. Seit Internetnu­tzer den chinesisch­en Präsidente­n mit der treudoofen Zeichentri­ckfigur „Puh der Bär“verglichen, ist der orangefarb­ene Bär fast vollständi­g aus den sozialen Medien in China verbannt. Da versteht die kommunisti­sche Führung keinen Spaß. Wie Sie in der Wirtschaft lesen, zeigte sie sich beim Berliner Regierungs­treffen offener.

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Foto: dpa

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