Schwabmünchner Allgemeine

Rangnick übernimmt

Leipzig zieht Lehren aus Weltmeiste­rschaft

- Leipzig

Ralf Rangnick traut sich wieder die Doppelbela­stung zu. Der 60-Jährige will Wunschtrai­ner Julian Nagelsmann selbst den Weg für eine glorreiche Zukunft bei RB Leipzig ebnen. „Ich freue mich drauf, ich fühle mich top, auch energetisc­h richtig klasse“, sagte Rangnick, der bei seiner Vorstellun­g am Montag klare Vorstellun­gen für die Spielweise seiner jungen Mannschaft hat. Weg vom dauerhafte­n Ballbesitz, wieder hin zum Hochgeschw­indigkeits­fußball. „Die WM hat uns noch mal gezeigt: Ohne Tempo, ohne Tiefgang, ohne Hochschalt­en in den fünften, sechsten, siebten Gang, ohne in den Rücken der Abwehr zu kommen, gewinnst du heute noch nicht einmal gegen Panama oder Südkorea“, sagte der Schwabe.

Bevor Nagelsmann ab kommenden Sommer das Zepter übernimmt, will Rangnick dem Euro-League-Teilnehmer wieder vermehrt die RB-DNA einimpfen.

Offen scheint plötzlich wieder die Personalie Emil Forsberg. Plötzlich heißt es beim Sportdirek­tor: „Wir wollen Emil gerne behalten, ob es nachher auch so kommt, müssen wir abwarten.“Rangnick kehrt nach gut zwei Jahren wieder als Trainer zurück. „Es war eine Entscheidu­ng, die reifen musste“, sagte er und verwies auf ein „bestmöglic­hes Trainertea­m“. Mit dem Amerikaner Jesse Marsch erhielt er den WunschCo-Trainer, der durchaus hätte Cheftraine­r werden können. Die fehlende Kenntnis der Bundesliga­und der deutschen Sprache aber waren Gründe, warum der bisherige Chef der New York Red Bulls vorerst ins zweite Glied rückt.

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