„Wir müssen sofort Gas geben“
Panther-Kapitän Tölzer über den Spielplan mit einem schweren Auftakt und einem vermeintlich leichten Ende. Holzmann: Duelle gegen die Großen waren nicht das Problem
Tröpfchenweise ließ die Deutsche Eishockey-Liga den Spielplan in den vergangenen Tagen durchsickern, jetzt steht das komplette Programm der am 14. September beginnenden Saison fest. „Wir müssen sofort Gas geben. Aber das finde ich gut, weil wir dann gleich wissen, wo wir stehen“, sagt Steffen Tölzer mit einem Blick auf den Start der Augsburger Panther gegen vier Spitzenteams. Nach dem Auftakt in Köln folgt das Heimdebüt gegen die Adler Mannheim. Danach geht es zum deutschen Meister nach München und zum zweiten Heimspiel kommt der Vizemeister Eisbären Berlin ins Curt-Frenzel-Stadion (siehe Spielplan rechts). „Wir müssen bestens vorbereitet sein, denn wenn München zuvor in der Champions Hockey League spielt, dann sind sie schon auf einem ganz anderen Niveau. Das merkt man im Spiel, wenn der Meister zuvor gegen schwedische oder finnische Spitzenklubs gefordert war“, erzählt AEV-Kapitän Tölzer.
Thomas Holzmann fordert aus einem anderen Grund volle Konzentration von der ersten Minute an: „Das Rennen um die Play-offs ist jedes Jahr verdammt eng. Da entscheiden oft wenige Punkte über die Teilnahme an der K.-o.-Runde“, sagt der Nationalstürmer. Nach einem Jahr Pause wollen die Augsburger wieder die Play-offs erreichen. Der gebürtige Buchloer merkt an, dass in der vergangenen Saison nicht die Duelle mit den Liga-Größen wie München, Mannheim, Berlin, Köln oder Wolfsburg ein Problem gewesen seien. „Wir haben gegen die Teams, die hinter uns in der Tabelen gestanden sind, zu oft verloren.“
Die 26 Heimspiele der Punktrunde verteilen sich zwischen September und März auf zehn Freitage und 14 Sonntage. Der Freitag gilt in Augsburg bislang als der beliebtere Lediglich zweimal finden Heimspiele unter der Woche statt, davon einmal vor einem Feiertag. Auffällig: Von Mitte bis Ende Oktober genießen die Panther in fünf von sechs Spielen Heimrecht und müssen einmal auswärts in Nürnberg antreten. In den Weihnachtsferien, in denen die Heimspiele erfahrungsgemäß oft ausverkauft sind, genießen die Augsburger dreimal (28. 12. gegen Straubing, 30. 12. gegen Schwenningen und 6. 1. gegen Düsseldorf) Heimrecht.
Im Endspurt könnte hilfreich sein, dass fünf der letzten sieben Partien der Punktrunde im CurtFrenzel-Stadion angesetzt sind. „Das könnte uns den Extra-Push im Kampf um die Play-off-Plätze geben“, sagt Holzmann über den Spielplan im Februar.
In der vergangenen Saison verpassten die Augsburger als Zwölfter die K.-o-Runde deutlich. Im Frühjahr baute Trainer Mike Stewart die Mannschaft um. Der Klub trennte sich von zwölf Profis. „Wir sind im Schnitt größer geworden. Ich denke, es wird in der kommenden Saison härter werden, gegen uns zu spielen“, sagt AEV-Urgestein StefSpieltag. fen Tölzer, der seine 16. DEL-Saison mit den Panthern in Angriff nimmt. Der 33-Jährige bereitet sich nicht nur im Kraftraum auf die Saison vor. Vom 16. bis 20. Juli steht er bei einem Torwartcamp in Garmisch-Partenkirchen als Trainingspartner für die Schlussmänner auf dem Eis. Stürmerkollege Thomas Holzmann legt noch einen viertägigen Kurzurlaub am Gardasee ein und freut sich, dass die Trockenübungen bald ein Ende haben: „Die Pause war lange genug. Es wird Zeit, dass die Eiszeit beginnt.“Trainingsauftakt ist am 10. August.