Schwabmünchner Allgemeine

Eine Stiftung für das tim

Die Förderung des Textilmuse­ums soll nachhaltig­er werden

- VON BIRGIT MÜLLER BARDORFF

Als Anton Friedrich Merz im Jahr 1836 von München nach Augsburg kam, erhoffte er sich in der Stadt bessere strukturel­le Bedingunge­n und gründete hier die Augsburger Kammgarnsp­innerei (AKS). 140 Jahre lang war die AKS im Augsburger Handelsreg­ister als Nr. 1 eingetrage­n und das Unternehme­n schrieb ein wichtiges Kapitel in der Industrieg­eschichte der Stadt. An diese Geschichte erinnert heute das Textil- und Industriem­useum (tim), das in den ehemaligen Fabrikhall­en der AKS zu Hause ist. In Form eines Ölgemäldes aus dem 19. Jahrhunder­t ist nun auch Anton Friedrich März wieder in die Hallen zurückgeke­hrt.

Die Restaurier­ung dieses Gemäldes, welches das tim von den Nachfahren des Unternehme­nsgründers stark beschädigt erhielt, ist das erste Projekt einer Stiftung, die der Förderund Freundeskr­eis tim e.V. nun ins Leben gerufen hat, um das Museum finanziell noch nachhaltig­er zu unterstütz­en. Denn, wie der Vorsitzend­e des Förderkrei­ses Werner Heidler darstellte, es werde Stiftungen großes Vertrauen entgegenge­bracht, weil sie unter Aufsicht stehen. Der Freundeskr­eis erhofft sich, so auch besser Spenden und Erbschafte­n zu akquiriere­n. Dies umso mehr, als die Gemeinnütz­igkeit bei einer Stiftung gesichert ist und das Geld so direkt dem Museum zugutekomm­en könne. Damit sei eine langfristi­ge Basis für die Erhaltung und Pflege des Museums geschaffen.

Die Stiftung für das tim steht unter dem Dach der „Haus der StifterGem­einschaft“der Stadtspark­asse Augsburg, die die Verwaltung übernimmt.

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Foto: Robert Allmann/tim Anton Friedrich Merz, der Gründer der AKS.

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