Das Projekt kennt nur Gewinner
Aus der Adventskalenderaktion werden 8000 Euro gespendet. Welche Einrichtungen davon profitieren
Er ist schon eine lieb gewonnene Tradition geworden, der Adventskalender des Lions Club. Seit einigen Jahren wird das Projekt, welches nur Gewinner kennt, auch in Schwabmünchen umgesetzt. Die Idee ist so einfach wie genial. Die Mitglieder der Lions Clubs organisieren Sachpreise, die die Käufer des Kalenders gewinnen können. Mittlerweile gibt es so viele Preise, dass jeder vierte Kalender gewinnt. Zudem kommt der Lions Club für die Layout- und Druckkosten auf. Verkauft wird der Kalender in der Vorweihnachtszeit für fünf Euro pro Stück. 1600 dieser Kalender konnte der Lions Club innerhalb kurzer Zeit verkaufen. Nun hat der Club die Vereine und Organisationen ausgewählt – allesamt im karitativen Bereich tätig – die von den so eingenommenen 8000 Euro profitieren.
Die größte Teilsumme, 2000 Euro, geht an den Schwabegger Kindergarten. „Das wird für neue Geräte in der Turnhalle ausgege- ben“, berichtet Leiterin Barbara Angerstein. Jeweils 1500 Euro bekommen das AWO-Altenheim und die Ulrichswerkstätten. Heimleiterin Angelika Schmid wird die Spende unter anderem für die Anschaffung von Salzkristallleuchten und speziellen Lagerungskissen verwenden. Die Ulrichswerkstätten schaffen mit ihrem Geld Tablet-PCs an. „Die helfen Menschen mit eingeschränkter Kommunikation, sich besser verständigen zu können“, erklärt Einrichtungsleiterin Katja Weh-Gleich. Jeweils 500 Euro bekommen der Verein „Niemals aufgeben“, die evangelische Kirche, die Tafel, die Frauenkirchenstiftung, die katholische Pfarrgemeinde und die Wärmestube.
Die beiden Kirchen stützen mit ihrem Geld die „Stille Hilfe“, die Frauenkirchenstiftung kann das Geld gut für die Sanierung des Schwabmünchner Schmuckstücks gebrauchen. Da erst vor Kurzem in der Wärmestube der Elektroherd kaputt gegangen ist, hat auch der stellvertretende Vorsitzende des SKM schon eine Verwendung für die Spende. Die Tafel nutzt das Geld nicht für den Kauf von Lebensmitteln, sondern spendiert den Kindern ihrer Kunden einen Malkurs beim Kunstverein. „Das kam beim letzten Mal schon so gut an, dass wollen wir gerne auch länger weitermachen“, so Peter Wyss vom Tafelteam. Zum ersten Mal dabei ist der Verein „Niemals aufgeben“. Der wohl jüngste Verein Schwabmünchens, der viel Aufklärungsarbeit rund um die tödlich verlaufende Krankheit ALS betreibt, nutzt die Spende, um ein dringend gebrauchtes medizinisches Gerät für ein Vereinsmitglied zu finanzieren.
Lions-Präsident Uwe Hofmeister war schon ein wenig stolz über den erneuten Erfolg der Kalenderaktion. „Wir machen Aktivitäten, um Gelder einzusammeln, um dieses dann zu spenden“, erklärt er. Dadurch kann der Lions Club die kompletten Einnahmen ohne Verlust weiter spenden. Für den Kalender 2019 laufen schon die Planungen und auch die ersten Bewerbungen für die Spenden sind schon eingegangen.