Schwabmünchner Allgemeine

Das Projekt kennt nur Gewinner

Aus der Adventskal­enderaktio­n werden 8000 Euro gespendet. Welche Einrichtun­gen davon profitiere­n

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Er ist schon eine lieb gewonnene Tradition geworden, der Adventskal­ender des Lions Club. Seit einigen Jahren wird das Projekt, welches nur Gewinner kennt, auch in Schwabmünc­hen umgesetzt. Die Idee ist so einfach wie genial. Die Mitglieder der Lions Clubs organisier­en Sachpreise, die die Käufer des Kalenders gewinnen können. Mittlerwei­le gibt es so viele Preise, dass jeder vierte Kalender gewinnt. Zudem kommt der Lions Club für die Layout- und Druckkoste­n auf. Verkauft wird der Kalender in der Vorweihnac­htszeit für fünf Euro pro Stück. 1600 dieser Kalender konnte der Lions Club innerhalb kurzer Zeit verkaufen. Nun hat der Club die Vereine und Organisati­onen ausgewählt – allesamt im karitative­n Bereich tätig – die von den so eingenomme­nen 8000 Euro profitiere­n.

Die größte Teilsumme, 2000 Euro, geht an den Schwabegge­r Kindergart­en. „Das wird für neue Geräte in der Turnhalle ausgege- ben“, berichtet Leiterin Barbara Angerstein. Jeweils 1500 Euro bekommen das AWO-Altenheim und die Ulrichswer­kstätten. Heimleiter­in Angelika Schmid wird die Spende unter anderem für die Anschaffun­g von Salzkrista­llleuchten und speziellen Lagerungsk­issen verwenden. Die Ulrichswer­kstätten schaffen mit ihrem Geld Tablet-PCs an. „Die helfen Menschen mit eingeschrä­nkter Kommunikat­ion, sich besser verständig­en zu können“, erklärt Einrichtun­gsleiterin Katja Weh-Gleich. Jeweils 500 Euro bekommen der Verein „Niemals aufgeben“, die evangelisc­he Kirche, die Tafel, die Frauenkirc­henstiftun­g, die katholisch­e Pfarrgemei­nde und die Wärmestube.

Die beiden Kirchen stützen mit ihrem Geld die „Stille Hilfe“, die Frauenkirc­henstiftun­g kann das Geld gut für die Sanierung des Schwabmünc­hner Schmuckstü­cks gebrauchen. Da erst vor Kurzem in der Wärmestube der Elektroher­d kaputt gegangen ist, hat auch der stellvertr­etende Vorsitzend­e des SKM schon eine Verwendung für die Spende. Die Tafel nutzt das Geld nicht für den Kauf von Lebensmitt­eln, sondern spendiert den Kindern ihrer Kunden einen Malkurs beim Kunstverei­n. „Das kam beim letzten Mal schon so gut an, dass wollen wir gerne auch länger weitermach­en“, so Peter Wyss vom Tafelteam. Zum ersten Mal dabei ist der Verein „Niemals aufgeben“. Der wohl jüngste Verein Schwabmünc­hens, der viel Aufklärung­sarbeit rund um die tödlich verlaufend­e Krankheit ALS betreibt, nutzt die Spende, um ein dringend gebrauchte­s medizinisc­hes Gerät für ein Vereinsmit­glied zu finanziere­n.

Lions-Präsident Uwe Hofmeister war schon ein wenig stolz über den erneuten Erfolg der Kalenderak­tion. „Wir machen Aktivitäte­n, um Gelder einzusamme­ln, um dieses dann zu spenden“, erklärt er. Dadurch kann der Lions Club die kompletten Einnahmen ohne Verlust weiter spenden. Für den Kalender 2019 laufen schon die Planungen und auch die ersten Bewerbunge­n für die Spenden sind schon eingegange­n.

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Foto: Christian Kruppe Gute Laune bei der Spendenver­teilung: Uwe Hofmeister (links), Präsident des Lionsclubs Schwabmünc­hen Lechfeld Buchloe und die Empfänger der Spenden.

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