Brief an Ministerin
Simone Strohmayr setzt sich ein
Die SPD-Landtagsabgeordnete Simone Strohmayr fordert Staatsministerin Huml erneut auf, die Lage der Hebammen und der ländlichen Kliniken zu verbessern. „Es gibt berechtigten Anlass zur Sorge, dass die Klinik in Schwabmünchen nicht von den geplanten Förderungen des Freistaates für Geburtsstationen profitieren kann“, so Strohmayr. Bereits im November des vergangenen Jahres hatte sie gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) rund 300 Unterschriften gesammelt, mit dem Ziel, die Situation der Hebammen zu verbessern. Die Unterschriften wurden an Gesundheitsministerin Melanie Huml übergeben, von der es zunächst positive Antwort gab. Doch berücksichtige die derzeitige Dis- kussion aus Sicht Strohmayrs „nicht ausreichend die Geburtsstationen im ländlichen Raum“. Deshalb wendet sich die Landtagsabgeordnete in einem erneuten Schreiben dringend an die Ministerin.
Im Wortlaut: „Insbesondere ist problematisch, dass die Höhe der Förderung im Rahmen eines Finanzierungsvorschlags nach der Anzahl der Geburten in Krankenhäusern bemessen werden soll. Diese Formulierung hätte zur Folge, dass all diese Geburten fördertechnisch insbesondere der kreisfreien Stadt Augsburg zu Gute kämen, obwohl vor allem die Vor- und Nachsorge im Bereich der Hebammenhilfe auch und gerade in den Landkreisen stattfindet. Viele Hebammen sind freiberuflich tätig, doch sind das alles keine positiven Signale.“