Wie soll es für das deutsche Team weitergehen?
Jetzt, da der Schlussstrich gezogen ist: Was ist von dieser WM eigentlich zu halten? Die politischen Folgen, Wechselwirkungen, die der Sport möglicherweise bedingt hat, finden Sie in den kommenden Wochen wieder auf den vorderen Seiten dieser Zeitung.
Für die deutschen Fans bleibt es in der Erinnerung eine zweigeteilte Weltmeisterschaft. Der erste Part handelt von einem taumelnden deutschen Team, das nach Russland fährt und im Kampf um Stabilität plump auf den Knien landet. Teil zwei stellt das zähe Ringen der übrig gebliebenen Mannschaften in den Mittelpunkt. Zum Aus der Deutschen wurde viel von vielen gesagt und geschrieben. Da der fahrige Auftritt von Khedira und Co. das Produkt so zahlreicher Gründe war, darf sich auch jeder im Recht fühlen. Wie aber die deutschen Auftritte der Zukunft ausschauen sollen, interessierte im Detail bisher die wenigsten. Je nach Stammtisch, Hauptsache ohne Löw/Grindel/Bierhoff/Özil. Wichtiger aber ist, wie die Mannschaft geführt wird und mit welcher strategischen Ausrichtung der Anschluss an die Weltspitze geschafft werden soll. Die gute Nachricht: Keine der anderen Auswahlmannschaften ist uneinholbar enteilt.
Dem Trend zu folgen und ein verstärktes Augenmerk auf die Defensive zu richten, ist naheliegend. Und falsch. Statt sich in Nachahmung zu üben, stehen dem deutschen Bundestrainer immer noch genügend Spieler zur Verfügung, um mit erfrischendem Offensivspiel, Abwehrspezialisten der