Neue Wohnungen für den Augsburger Westen
Die Überlegungen fürs Dehner-Areal an der Bürgermeister-Ackermann-Straße sind inzwischen konkreter geworden. Und auf dem Spicherer-Areal in Pfersee will die Wohnbaugruppe 70 Wohnungen in Holzhäuser errichten
Die Stadt hat ihre Planungen fürs Areal des Dehner-Gartenmarktes und des Post-SV in Kriegshaber, wo ab 2019/20 rund 500 neue Wohnungen entstehen könnten, konkretisiert. Demnach sind auf dem 7,7 Hektar großen Areal 20 Gebäude mit vier bis fünf Stockwerken vorgesehen. Die Zahl der Wohnungen hatte sich angesichts des hohen Bedarfs von zunächst 350 auf jetzt 500 erhöht. Zur Bürgermeister-Ackermann-Straße hin wird ein Neubau für den Gartenmarkt entstehen, an der Grenzstraße ein Gebäude mit Kita, Büros und Arztpraxen. Er wird gegenüber dem heutigen Gebäude einige Meter von der Straße wegrücken, weil die Fahrbahn durch den Bau der geplanten Linie 5 in der Straßenmitte auf beiden Seiten etwas verrückt werden muss. Östlich des neuen Wohngebiets ist ein öffentlich zugänglicher Park geplant, der in Nord-Süd-Richtung verläuft und eine Verbindung schafft zu dem vor einigen Jahren an der Hessenbachstraße entstandenen Neubaugebiet. Er soll als städtebauliches Rückgrat für das ganze Areal dienen.
Hinter dem Projekt steht der Senior-Chef der Firma Dehner, Albert Weber. Der Post SV, der schon 2015 an Dehner verkauft hat, hat vor Kurzem seine Zelte in Kriegshaber abgebrochen und bezieht nun sein neues Gebäude im Sheridan-Areal. Neben den frei finanzierten Wohnungen sollen mindestens 20 Prozent geförderte Wohnungen entstehen.
In dieser Ecke der Stadt wird sich in den kommenden Jahren noch einiges ändern. Wie berichtet, plant die städtische Wohnbaugruppe auf der anderen Seite der Reinöhlstraße (ehemaliger Festplatz des DeutschAmerikanischen Volksfests) den Neubau ihres Unternehmenssitzes, nachdem die bisherigen Räume im Schuberthof an der Rosenaustraße zu klein sind.
Die Wohnbaugruppe ist inzwischen auch weitergekommen, was ihren geplanten Neubau auf dem Areal der früheren Spicherer-Schule in Pfersee-Nord betrifft. Das ehemalige Schulgebäude, zuletzt genutzt als Unterkunft für Flüchtlinge und Notschlafstelle für Obdachlose, soll abgerissen werden. Geplant sind sieben dreistöckige Mehrfamilienhäuser in Holzbauweise. Hier sollen 70 Wohnungen entstehen. Die Schule soll ab Sommer 2019 abgerissen werden, ab Herbst 2019 soll der Bau der Wohnungen beginnen. Gerechnet wird mit zwei Jahren Bauzeit.