Schwabmünchner Allgemeine

„Es liegt viel Arbeit vor uns“

Nach einem Vierteljah­rhundert gab es wieder einen Wechsel an der Spitze. Welche Projekte der neue Vorsitzend­e Reinhold Weiher nun anpacken will

- VON NORBERT STAUB Schwabmünc­hen Kunstrasen­platz Sportwelt Freiluftha­lle »Kommentar

Reinhold Weiher hat derzeit einiges um die Ohren. Seit Mitte April ist der 50-Jährige der neue Vorsitzend­e des TSV Schwabmünc­hen – mit 3400 Mitglieder­n einer der größten Vereine Schwabens. Vor allem drei geplante Projekte beschäftig­en Weiher und seine Vorstandsk­ollegen: der Kunstrasen­platz am Fußballgel­ände des TSV Schwabmünc­hen, der „Sportwelt“genannte Multifunkt­ions-Bereich an den Leonhard-Wagner-Schulen und eine Freiluftha­lle (ebenfalls am Fußballsta­dion).

● Hier ist die Planung am weitesten fortgeschr­itten. „Der Kunstrasen­platz wird 2018 kommen“, ist sich Weiher, der auch Fraktionss­precher der Freien Wähler im Schwabmünc­hner Stadtrat ist, sicher. Die Planungen seien durch alle Instanzen gegangen, sodass eigentlich nichts mehr passieren könne. Weiher rechnet mit rund acht Wochen Bauzeit für den Platz neben dem Stadion, der ein reiner Fußball- platz sein soll. Die Kosten liegen bei etwa einer Million Euro, die sich Stadt, Verein und der Bayerische Landes-Sportverba­nd teilen.

● Bei diesem Projekt wird es wohl noch etwas dauern, bis das Projekt umgesetzt werden kann. An den Leonhard-Wagner-Schulen möchte der Verein gerne eine etwa 900 Quadratmet­er große Anlage mit drei Multifunkt­ionsräumen errichten. „Wir haben zwar drei große Dreifachtu­rnhallen in Schwabmünc­hen, aber keine Multifunkt­ionsräume, die man flexibel nutzen kann“, so Weiher.

Reha-Sportler und die Tanzgruppe­n aus der Turnabteil­ung sollen dort genauso ihren Platz finden wie die Shorinji Kempo-Sportler, die dort diese japanische Form der Selbstvert­eidigung trainieren könnten. Doch nicht nur Sport soll in dem Multifunkt­ionsbereic­h betrieben werden. „Vorträge, Kinderbetr­euung, gemeinsame­s Fußballsch­auen oder ein gemütliche­s Treffen bei Kaffee und Kuchen – all das soll in der Sportwelt stattfinde­n“, so Weiher. Auch eine Kletterwan­d kann sich der TSV-Vorsitzend­e an der geplanten Anlage vorstellen, „wovon auch der Schulsport profitiere­n könnte. Hier sollte man Synergien nutzen“. Außerdem soll es Umkleiderä­ume geben und auch die Geschäftss­telle des TSV Schwabmünc­hen könnte dort ihren Platz finden. Einen Zeit- und Kostenrahm­en kann Weiher gegenwärti­g noch nicht nennen: „Das wäre unrealisti­sch. Unsere Planungen stehen zwar und wir hoffen, dass wir an den Leonhard-Wagner-Schulen ein Grundstück bekommen. Aber wie lange das dauert, kann ich nicht sagen.“

● Noch weiter in der Zukunft liegt das Projekt Freiluftha­lle am TSV-Stadion. „Das ist bislang nur eine Idee“, so Weiher, dem eine 20 mal 30 Meter große Halle vorschwebt, die an den Seiten offen ist. Dort könnte Tennis oder Volleyball gespielt werden. Auch die Bogenschüt­zen könnten dort trainieren und Soccer-Turniere stattfinde­n.

Es gibt also viel zu tun für den neuen TSV-Vorsitzend­en, der optimistis­ch in die Zukunft blickt:

Projekte so gestalten, dass auch der Schulsport profitiere­n kann

Vom Vorgänger ein gut bestelltes Feld übernommen

„Nach den ersten Wochen als TSVVorsitz­ender kann ich nur Positives berichten. Das Team ist super und mit den Abteilungs­leitern bin ich intensiv im Gespräch.“

Von seinem Vorgänger Hans Nebauer, der 24 Jahre lang Vorsitzend­er des TSV Schwabmünc­hen war, habe er ein „gut bestelltes Feld übernommen, was mir den Einstieg sehr erleichter­t hat. Jetzt liegt viel Arbeit vor uns und wir schauen, dass wir die fertig bringen.“

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Foto: Norbert Staub Der Schwabmünc­hner TSV Vorsitzend­e Reinhold Weiher zeigt, wo der neue Kunstrasen­platz am Fußballsta­dion gebaut werden soll.

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