Schwabmünchner Allgemeine

Jung gegen noch jünger

Nach dem tollen Auftaktsie­g in Dachau will Schwabmünc­hen gegen die „kleinen“Löwen den nächsten Sieg einfahren. Warum Paolo Maiolo Respekt vor dem Gegner hat

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen

Heute Abend feiern die Bayernliga­fußballer des TSV Schwabmünc­hen Heimpremie­re. Nach dem erfolgreic­hen Auftakt in Dachau – dort gewannen die Maiolo-Schützling­e verdient mit 5:1 – kommen nun die „kleinen“Löwen um 18.30 Uhr in die frisch umbenannte „Augusta-Massivhaus-Arena“.

Die Münchner stellen ein Team, welches noch jünger als die Gastgeber ist. Der Kader der Löwen bringt es auf ein Durchschni­ttsalter von knapp 19 Jahren. Gerade mal sechs Akteure des Traditions­klubs sind 20 oder älter. Für die Junglöwen ist es die zweite Spielzeit in der Bayernliga. Nach dem Klassenerh­alt im Vorjahr gab es einen kleinen Umbruch. Sechs Neue kamen, zehn Spieler verließen die Münchner. Mit Sebastian Lubojanski steht nun ein Trainer an der Seitenlini­e, der bisher nur im U15- und U17-Bereich aktiv war.

Trotzdem warnt Schwabmünc­hens Trainer Paolo Maiolo davor, den Münchner Talentschu­ppen zu unterschät­zen. „Die sind alle gut ausgebilde­t, hervorrage­nde Fußballer“, weiß er. Maiolo bezeichnet die Partie als „schwere Aufgabe“, denn die Münchner wollen nach der Pleite zum Saisonauft­akt in Hankofen punkten. Auf die Schwabmünc­hner wartet ein Gegner, der ein hohes Tempo gehen kann, aber auch ab und an etwas unbedarft agiert.

Für Maiolo ist daher klar, wie sein Team gegen die Münchner agieren muss. „Wir müssen mindestens genauso spielen wie gegen Dachau“, fordert er. „Die Münchner sind spielstärk­er als Dachau, da müssen wir aufpassen“, so Maiolo weiter.

In Sachen Kader wird heute Abend wahrschein­lich dasselbe Team auflaufen wie am Samstag. Thomas Rudolph fällt weiter aus und auf Robin Hanke, Jeton Abazi und Tim Uhde müssen die Schwabmünc­hner noch länger warten. Bedeckt hält sich Maiolo bei der Tor- hüterfrage. Felix Thiel ist nach seiner Rotsperre wieder spielberec­htig. „Wahrschein­lich wird er im Tor stehen“, will sich Schwabmünc­hens Trainer noch nicht festlegen. Nach den starken Leistungen des jungen Kilian Röder scheinen die Schwabmünc­hner im Tor ein Luxusprobl­em zu haben.

Vor Probleme wollen die Schwarz-Weißen auch die Löwen stellen. „Wir müssen hinten wieder so konsequent wie gegen Dachau stehen und in der Offensive erneut so kaltschnäu­zig sein, dann klappt das“, ist sich Trainer Paolo Maiolo sicher.

Die Schwabmünc­hner wollen am Samstag mit sechs Punkten im Gepäck zur schweren Partie nach Vilzing reisen. Somit ist auch die Zielsetzun­g für heute Abend klar. „Wir wollen gewinnen“, stellt Maiolo klar. Dann muss es besser laufen als im Vorjahr, als die Schwabmünc­hner lange führten, es aber versäumten, ihre Überlegenh­eit in Tore umzumünzen. So setzte es damals in der Nachspielz­eit den Ausgleich für die Münchner. Aber inzwischen sind die Schwabmünc­hner in der Offensive gefährlich­er geworden. Turgay Karvar ist derzeit immer für ein Tor gut, dazu kommen mit Serhat Örnek, Phillip Schmid und Rainer d´Almeida weitere Spieler, die zuletzt bewiesen haben, dass sie wissen, wie Tore erzielt werden. Da die Defensive weiter so sicher steht wie in der Vorsaison, stehen die Zeichen für einen Schwabmünc­hner Erfolg nicht schlecht.

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Ausgetanzt: Berkay Akgün (schwarzes Trikot) beim 5:1 Auftaktsie­g gegen Dachau. Gelingt dem TSV Schwabmünc­hen heute gegen die Reserve des TSV 1860 München ein ähnlicher Coup?
Foto: Christian Kruppe Ausgetanzt: Berkay Akgün (schwarzes Trikot) beim 5:1 Auftaktsie­g gegen Dachau. Gelingt dem TSV Schwabmünc­hen heute gegen die Reserve des TSV 1860 München ein ähnlicher Coup?

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