Schwabmünchner Allgemeine

Eine bärenstark­e erste Halbzeit

Die Fußballer des TSV Schwabmünc­hen überzeugen beim 5:2 gegen die Reserve von 1860 München. Wie Co-Trainer René Ott den Erfolg einschätzt

- VON CHRISTIAN KRUPPE Schwabmünc­hen www.schwabmuen­chner allgemei ne.de/schwabmuen­chen Tore richter er Rot Schieds Zuschau

Blauer Himmel, Sonnensche­in und das gute Gefühl des Auftaktsie­ges in Dachau im Gepäck. Die Grundstein­e für einen tollen Fußballabe­nd für die Bayernliga­kicker des TSV Schwabmünc­hen waren gelegt.

Das nutzte das Team von Trainer Paolo Maiolo gerade in der ersten Spielhälft­e optimal aus. Nach 45 Minuten war die Begegnung faktisch entschiede­n, denn zum Pausenpfif­f lagen die Schwabmünc­hner mit 5:1 vorn.

Von Beginn an wirkten die Gastgeber überlegen, ließen den Münchnern keinen Zentimeter Raum zum Spielen. Trotzdem hatten diese die erste Torchance, doch Cotrell Ezekwem verfehlte knapp. Dies sollte auch die einzige Möglichkei­t der Gäste für einen längeren Zeitraum sein. Nur zwei Minuten später scheiterte Schwabmünc­hens Serhat Örnek frei vor Gästekeepe­r Kretzschma­r. Die Hausherren erhöhten den Druck und die Junglöwen waren nicht in der Lage, etwas gegen die Schwabmünc­hner Übermacht zu unternehme­n. Nach einer knappen Viertelstu­nde ging es Schlag auf Schlag. Zuerst verwertete Phillip Schmid ein feines Zuspiel von Maik Uhde zum 1:0. Wenig später trat Fabio Maiolo einen Freistoß von links frech flach in den Strafraum und Sebastian Gebhart lenkte den Ball in die eigenen Maschen.

Die Löwen zeigten in Person von Ugur Türk ein kurzes offensives Lebenszeic­hen, doch Felix Thiel verhindert­e den Anschluss mit einer Glanzparad­e. Fast im direkten Gegenzug sicherte sich Maiolo den Ball, schickte Lucas Kusterer auf die Reise, dessen Flanke Phillip Schmid zum 3:0 einnetzte. Kurz darauf sorgte Serhat Örnek per Kopf für das 4:0. Fünf Minuten vor der Pause keimten nochmals Münchner Hoffnungen auf, als Ugur Türk mit einem schönen Freistoß den 1:4-Anschlusst­reffer markierte. Doch Phillip Schmid lieferte mit seinem dritten Treffer die direkte Antwort. „Das war die vielleicht beste Halbzeit seit Langem“, freute sich Schwabmünc­hens Co-Trainer René Ott.

Nach der Pause wirkten die Schwabmünc­hner einige Minuten etwas unkonzentr­iert, was den Gästen kurzzeitig Hoffnung und ihren zweiten Treffer bescherte. In dieser Phase trafen die Münchner mehrmals nur das Torgestäng­e. Es dauerte eine gute Viertelstu­nde, ehe die Hausherren wieder sicherer unterwegs waren und den Sturmlauf der Gäste in den Griff bekamen. In der Schlusspha­se hätten die Schwabmünc­hner die Führung gar noch ausbauen können. Negativer Höhepunkt war die Rote Karte für Münchens Ugur Türk kurz vor dem Ende, der Gabriel Merane mit einem unschönen Tritt von hinten in die Beine stoppte.

„Wir haben zwar in der Pause ge- warnt, das die Münchner nochmals Gas geben, doch mit dem Fehler vor dem 5:2 haben wir sie dann nochmals ins Spiel gebracht“, bilanziert René Ott die zweite Hälfte.

Unterm Strich war es ein verdienter Sieg der Schwabmünc­hner, die bekannt stark in der Defensive stehen, es aber endlich schaffen, ihre Torgelegen­heiten zu nutzen. „Die Jungs sind alle gut drauf und gönnen sich gegenseiti­g den Torerfolg. Jetzt wird auch der besser postierte Mann angespielt, statt es immer selbst zu versuchen“, erklärt Ott die gute Torquote.

Zwei Siege zum Saisonauft­akt gab es erst einmal seit die Schwabmünc­hner in der Bayernliga kicken – das war im Vorjahr. Der nächste Rekord, der zu knacken wäre, stammt aus der Spielzeit 13/14, da holten die Schwabmünc­hner 14 Punkte aus sechs Partien.

Nach einer Viertelstu­nde ging es Schlag auf Schlag

Eine Bildergale­rie finden Sie unter TSV Schwabmünc­hen Thiel, Prechtl, Kusterer (67. d’Almeida), Mittermaie­r, Her zig (70. Ebeling), Uhde, Örnek, Maiolo, Merane, Karvar, Schmid (88. Lombaya).

1:0 Schmid (15.), 2:0 Gebhart (24./Eigentor), 3:0 Schmid (36.), 4:0 Ör nek (36.), 4:1 Türk (42.), 5:1 Schmid (42.), 5:2 Ezekwem (48.). – Türk (85./TSV 1860 München II). –

Alkofer (Siegenburg). –

450.

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Fotos: Christian Kruppe, Norbert Staub Löwen Keeper Tom Kretzschma­r machte beim 4:0 durch Serhat Örnek (rechts im weißen Trikot) keine gute Figur.
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Der Kapitän ging voran: Phillip Schmid erzielte drei Treffer für den TSV Schwabmünc­hen.
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Lucas Kusterer gehörte am Mittwoch beim Bayernligi­sten zu den Aktivposte­n.
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Gleich fünfmal durften die Schwab münchner Fußballer jubeln.

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