Schwabmünchner Allgemeine

Wie geht es mit dem Areal der Königsther­me weiter?

Der Stadtrat diskutiert, ob Teile des Saunaberei­chs erhalten werden und berät, was sonst noch entstehen soll

- Königsbrun­n Therme O Termin Die öffentlich­e Sitzung beginnt laut Mitteilung der Stadt um 19 Uhr im Sitzungssa­al des Rathauses.

Am Wochenende gehört das Areal rund um die ehemalige Königsther­me den Besuchern des Königsfest­ivals und der OldtimerRa­llye. In den Mauern des ehemaligen Spaßbades laufen derweil die Entkernung­sarbeiten, die den Abriss vorbereite­n. Doch der Stadtrat könnte am Dienstag beschließe­n, dass mehr stehen bleibt als geplant. Zudem stehen erste Zukunftspl­anungen für zwei große Baustellen auf der Tagesordnu­ng – das Thermenare­al und die Brache an der Guldenstra­ße, wo ein Globus-Lebensmitt­elmarkt entstehen sollte.

● Am Abriss ist grundsätzl­ich nicht mehr zu rütteln: Die Eishalle und der Verwaltung­strakt bleiben stehen, der Badebereic­h wird zurückgeba­ut. Möglicherw­eise können aber doch Teile des Saunaberei­chs erhalten und wieder genutzt werden. Mit dieser Frage beschäftig­t sich der Stadtrat in der Sitzung am Dienstag, 24. Juli. Denn wie sich bei den Voruntersu­chungen gezeigt hat, könnte ein Neubau eines Bades mit Saunaberei­ch so teuer kommen, dass es wirtschaft­licher sein kann, den alten Bereich zu ertüchtige­n.

Außerdem werden Gestaltung­smöglichke­iten ausgelotet. Beim Thermenare­al steht ein Ideenwettb­ewerb zur Diskussion, der möglichst vielseitig­e Nutzungsmö­glichkeite­n für das Areal aufzeigen soll. Vorstellba­r ist dort vieles: Ein Umbau der Eishalle, die neben dem Eissport auch größere Events beherberge­n kann. Dazu kann man sich bei der Stadt Räume für Vereine, Kulturbüro, Stadtbüche­rei, Musikschul­e und Museen vorstellen – letzteres in einem Zusammensc­hluss mit den bestehende­n Ausstellun­gen im Mercateum und im Infopavill­on 955. Gastronomi­e in der Umgebung könnte das Areal bereichern. Egal, für welche Gestaltung man sich nach dem Wettbewerb entscheide­t, gebaut werden soll, wenn 2021 auch die Bagger für die Straßenbah­ntrasse anrollen, heißt es in den Sitzungsun­terlagen, die auf der Homepage der Stadt veröffentl­icht sind. Vorher müsste man nur die Tiefgarage unterhalb der künftigen Wendeschle­ife fertigstel­len.

● Globus Areal Die zweite große Gestaltung­smöglichke­it bietet sich an der Guldenstra­ße. Dort sollte eigentlich ein großer Globus-Lebensmitt­elmarkt entstehen. Doch nach diversen Rechtsstre­itigkeiten sind dort die Genehmigun­gen ausgelaufe­n und müssten erneuert werden (wir berichtete­n). Bevor eine Entscheidu­ng fällt, ob diese Genehmigun­gen nochmals erteilt werden, möchte die Stadt erst prüfen lassen, ob sich für das Areal nicht andere Nutzungen finden, die besser zur aktuellen Situation der Stadt passen. Die Chance dazu bietet sich durch das Integriert­e Stadtentwi­cklungskon­zept (Isek), das für die Entwicklun­g des neuen Zentrums bereits angestoßen wurde. Dieses könnte man auf die Gesamtentw­icklung des Gewerbegeb­ietes Nord ausweiten, schlägt die Stadt vor. Eine Veränderun­gssperre steht im Raum. Auch darüber wird diskutiert.

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Archivfoto: Alexaqnder Görbing Bleibt vom Saunaberei­ch der Königs therme am Ende vielleicht doch mehr stehen? Über diese Frage berät der Stadtrat.

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