Sommernachtsball: 600 Karten sind schon weg
Freizeit Die Landjugendbewegung in Oberottmarshausen steckt mitten in den Vorbereitungen für das Freiluftfest. Den Farben gelb, grün und rot kommt an diesem Abend eine wichtige Bedeutung zu
Oberottmarshausen Der Sommernachtsball in Oberottmarshausen geht in seine 32. Auflage. In die Jahre gekommen ist die Veranstaltung aber beileibe nicht, die Nachfrage ist nach wie vor riesig. Das machen die Zahlen des Vorverkaufs deutlich.
Innerhalb von 15 Minuten waren alle 600 im Vorverkauf erhältlichen Karten weg, sagt Laura Zott von der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) in Oberottmarshausen. Wer noch kein Ticket hat, muss sich aber keine Sorgen machen, beschwichtigt Zott. Weitere 1000 Karten zum Preis von acht Euro gibt es an der Abendkasse. „Wer eine Karte möchte, bekommt auch am Abend spontan eine. Letztes Jahr gab es nach vielen Jahren einen Vorverkauf und auch da gab es keine Probleme, noch an der Abendkasse eine Karte zu erhalten“, sagt Zott.
Der Sommernachtsball findet am Freitag, 27. Juli, ab 19.30 Uhr wie gewohnt direkt neben der Kirche St. Vitus statt – umrahmt von Kastanienbäumen – und wird von der KLJB organisiert. Da das Gelände bereits 2017 um ein Stück der Hauptstraße vergrößert wurde, können inzwischen 1600 Gäste – statt zuvor 1300 – die Veranstaltung besuchen. Von den 130 Mitgliedern der KLJB werden laut Zott 96 als Helfer tätig sein. Sie unterstützen die Auf- und Abbauarbeiten, sind an der Kasse, hinter der Bar, am Ausschank oder auch in der Küche.
Die Organisatoren heben vor allem die enorme Unterstützung durch die Nachbarn, die Ortsvereine, die ansässigen Betriebe und die Gemeinde Oberottmarshausen hervor. „Vor allem Bürgermeister Gerhard Mößner und die Gemeindearbeiter lassen es sich nicht nehmen, mit anzupacken und anschließend auch mitzufeiern“, sagt Zott. Doch bevor gefeiert werden kann, stehen für Zott und die anderen Helfer noch schweißtreibende Tage bevor. Die Vorbereitungen beginnen am Wochenende mit dem Aufbau der „Pilsbar“– einem Zelt, das um den Maibaum herum aufgestellt wird und eigens für den Sommernachtsball von einem örtlichen Schreiner geplant und gebaut wurde. In dem Zelt steht zudem eine von einigen Helfern selbst gebaute Bar. Die heiße Phase beginnt laut Zott am Mittwoch mit der Anlieferung des Bieres und dem Aufbau der weiteren vier Zelte, der Anlieferung der Getränke und der Stromverlegung. „Sehr stressig sind noch einmal die letzten zwei Stunden vor dem Einlass der Gäste, da manche Aufgaben erst mit der Absperrung der Straße um 15 Uhr erledigt werden können“, sagt Zott.
Für die musikalische Unterhaltung während des Sommernachtsballs sorgt die Partyband „The Mercuries“; im Barzelt ist DJ Peter Miethig für die richtige Musik zuständig. Jedes Jahr am letzten Freitag im Juli kommt so ein bunt gemischtes Publikum aus allen Altersschichten zusammen. Für den Einlass gibt es aber einiges zu beachten: Unter 16-Jährige dürfen nur in Begleitung eines Erziehungsberechtigten kommen; dürfen aber dann so lange bleiben, wie die Eltern da sind. Die Kinder/Jugendlichen erhalten ein rotes Bändchen und dürfen keinen Alkohol kaufen. 16- und 17-Jährige dürfen ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten bis 24 Uhr an der Veranstaltung teilnehmen. Sie bekommen ein gelbes Bändchen und können damit Bier oder Wein kaufen. Zott weist darauf hin, dass eine Übertragung der Aufsicht nicht möglich ist. Wer über 18 ist, erhält ein grünes Armband.
Der Sommernachtsball endet um 3 Uhr, für die Heimfahrt stehen Shuttlebusse zur Verfügung. Um 0.30 Uhr fährt der Bus über Königsbrunn, Bobingen, Wehringen, Kleinaitingen, Großaitingen, Schwabmünchen, Graben, Untermeitingen nach Lagerlechfeld. Um 2.30 Uhr gibt es einen Shuttlebus nach Königsbrunn, Bobingen und Wehringen. Um 3 Uhr wird die Strecke nach Kleinaitingen, Großaitingen, Schwabmünchen, Graben, Untermeitingen und Lagerlechfeld bedient.