Dank für den Einsatz für andere
Bobinger Mittelschüler lernen beim Schulprojekt ehrenamtliche Arbeit kennen. Einige machen sogar weiter
Im Rahmen des Schulfestes an der Dr.-Jaufmann-Mittelschule wurde nun der Abschluss des Projektes „JiBes – Jugend in Bobingen engagiert sich“gefeiert. Neun Teilnehmer hatten sich vor rund vier Monaten dazu verpflichtet, in dieser Zeit 40 Stunden ehrenamtlichen Dienst zu leisten.
Initiiert wurde das Projekt bereits zum dritten Mal von Sabine Frenkenberger von der FreiwilligenAgentur in Bobingen. Sie freute sich über das tolle Rahmenprogramm mit Tänzen und Musik zur Übergabe der Urkunden und erklärte: „Die Teilnehmer an unserem Projekt beweisen nicht nur soziales Engagement und viel Einsatz über die normalen Anforderungen an Schüler in ihrem Alter hinaus, sondern auch, dass sie es schaffen, sich so zu orga- nisieren, dass 40 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet werden können.“Die erhaltene Urkunde solle nun künftigen Arbeitgebern zeigen, dass ihre möglichen Auszubildenden den Anforderungen auch gewachsen sind.
Bürgermeister Bernd Müller lobte das Projekt und befand: „Die Idee hinter „JiBes“, jungen Menschen die Scheu vor dem zu nehmen, was ehrenamtlich alles möglich ist, ist toll.“Die Jugendlichen bewiesen mit ihrer Teilnahme, dass sie mehr tun, als man von ihnen erwarten dürfe, und das sei nicht selbstverständlich. „Ihr tut dabei aber nicht nur anderen etwas Gutes, sondern profitiert auch selbst durch die gemachten Erfahrungen davon“, sagte Müller. Die Teilnahmeurkunde solle künftigen Arbeitgebern signalisieren, hier komme ein Mensch, der etwas geleistet habe, der ein soziales Gewissen habe. „Deshalb kommt der Dank für die Teilnahme nicht nur von mir, sondern von der gesamten Bürgerschaft“, erklärte der Bürgermeister.
40 Stunden ehrenamtliche Arbeit, mindestens zehn Stunden Einsatz im Monat an der Grundschule, im Kindergarten, beim Bobinger Tisch oder im Café International – die Teilnehmer erfuhren nicht nur, dass sie sich schon in jungen Jahren ehrenamtlich einsetzen können, sondern auch, dass viele Stellen ohne diesen Einsatz nicht funktionieren. Schönstes Ergebnis: Einigen Teilnehmern gefiel ihre Arbeit so gut, dass sie weiterhin ehrenamtlich mithelfen wollen.
Schulleiter Robert Walch freut sich sehr darüber. „Wir haben schon besprochen, dass wir das Projekt im nächsten Jahr wieder anbieten wollen“, erklärte er.