Schwabmünchner Allgemeine

Das Grünamt ist ein großer Sanierungs­fall

Beschäftig­te müssen am Standort im Botanische­n Garten in Gebäuden arbeiten, die teilweise einsturzge­fährdet sind. Der Personalra­t spricht von untragbare­n Zuständen. Doch eine neue Lösung wird richtig teuer

- VON EVA MARIA KNAB

Wenn Besucher in den Botanische­n Garten kommen, sehen sie nur die schönen und blühenden Seiten. Hinter den Kulissen sieht es für Mitarbeite­r des Amtes für Grünordnun­g ganz anders aus. Gebäude, in denen sie arbeiten, sind zu klein, marode oder sogar einsturzge­fährdet. Der städtische Personalra­t spricht von „untragbare­n Zuständen“. Nun gibt es einen Masterplan für eine groß angelegte Sanierung. Doch die wird Millionen kosten.

Dass es am Verwaltung­sstandort mit Betriebsho­f so nicht mehr weitergehe­n kann, war zuletzt auch Thema im Umweltauss­chuss. Besonders schlimm sei die Situation in den Werkstätte­n für Schreiner, Maler und Mechaniker. Dort müssen in zwei Gebäuden die Decken abgestützt werden, damit sie nicht einstürzen. Die Stützen aber behindern die Beschäftig­ten bei der Arbeit.

„Wir müssen schnellstm­öglich mit der Werkstatt beginnen“, appelliert­e Claus Höcherl vom Gesamtpers­onalrat an die Stadträte. Insgesamt ist die Situation in sieben Gebäuden prekär, teilweise entspreche­n sie nicht mehr den heutigen Anforderun­gen an Arbeitsplä­tze – etwa auch das Sozialgebä­ude und der grün umrankte Verwaltung­sbau. Letzterer steht im Botanische­n Garten neben der Gärtnerhal­le und sieht von außen romantisch aus. Innen ist er stark sanierungs­bedürftig. In den Büros ist es viel zu eng, es gibt zu wenige Toiletten. Denn das Amt für Grünordnun­g hat zusätzlich­e Aufgaben bekommen. Damit stieg die Zahl der Mitarbeite­r. Derzeit sind es knapp 300, davon sind rund 50 in der Verwaltung beschäftig­t.

Die problemati­schen Arbeitsbed­ingungen sind schon lange bekannt. Nur: Verbesseru­ngen hat es bislang nicht gegeben. In den vergangene­n 15 Jahren wurden in den Stadtratsg­remien sieben Einzelbesc­hlüsse gefasst. Aber keiner dieser Beschlüsse wurde realisiert. Die notwendige­n Haushaltsm­ittel wurden nie bereitgest­ellt.

Inzwischen hat die Umweltverw­altung einen neuen Weg eingeschla­gen. Man will ein teures Herumflick­en an einzelnen Gebäuden vermeiden. Deshalb wurde ein Masterplan erarbeitet. Er soll eine Ge-

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