Filmwelten beim Stadtbauspiel
150 Kinder haben in Bobingen Spaß mit Hollywoodstreifen und lernen etwas über den Wert des Geldes
Schon von Weitem konnte man auch zu Beginn dieser Sommerferien das Hämmern, Sägen und die Rufe der Kinder hören, die am Stadtbauspiel aus dem Bobinger Ferienprogramm teilnahmen. 150 Kinder in der Altersgruppe zwischen sechs und zwölf Jahren wurden auf der großen Wiese gegenüber dem Bobinger Hallenbad von etwa 25 Betreuern eine Woche lang nicht nur mit Brettern, Paletten, Nägeln und Vliesbahnen versorgt.
Nein, sie ließen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um dem diesjährigen Motto „Fantastische Filmwelten“gerecht zu werden. Passend dazu hatten die selbst gebauten Hütten natürlich alle Namen aus der Filmwelt: „Findet Nemo“, „Eisprinzessin“, „Minions“, „Hotel Transsilvanien“, „Harry Potter“und „Star Wars“standen Pate für die Entdeckungsfahrt ins Filmgeschäft.
Das Rathaus wurde in diesem Jahr sogar gleich zum Filmstudio, und der dort selbst gedrehte Film über das Stadtbauspiel wird in ein paar Wochen für die Teilnehmer zu sehen sein.
Dafür müssen die Kinder nichts zahlen. Andere Angebote der verschiedenen Hütten wie zum Beispiel Popcorn oder Cocktails aus verschiedenen Säften mussten mit der erarbeiteten Währung bezahlt werden. „Kronentickets“hieß das Geld heuer, und die wurden nicht nur mit harter Arbeit an den Hütten verdient. Janina Berlow vom Jugendzentrum Bobingen lacht und erklärt: „Glücksspiel ist sehr beliebt, wenn es darum geht, Geld zu verdienen. Allerdings sind die Anbieter davon genauso begeistert wie die Konsumenten.“
Ein Spinner-Roulette oder Wetten auf die unterschiedlichsten Dinge – so mancher junge Baumeister musste feststellen, dass auch die Kronentickets schnell verspielt waren. In allen Hütten wurde deshalb eifrig gemalt und gebastelt, um die hergestellten Dinge zu verkaufen und Geld für die Hütten einzunehmen.
Auch Bürgermeister Bernd Müller schaute beim Stadtbauspiel vorbei, um das traditionelle Eis an die Kinder auszugeben.