Schwabmünchner Allgemeine

Glück im Sonderange­bot

In der Nacht auf Montag gibt es viele Sternschnu­ppen

- VON MARKUS BÄR

Mit dem Glück ist das so eine Sache. Einige spielen Lotto. Angeblich liegt die Chance auf den Hauptgewin­n ja bei eins zu 140 Millionen. Andere fahren in die Spielbank und legen 1000 Euro auf Rot. Klingt etwas besser. Und dann gibt es welche, die bauen auf das Glück, das Sternschnu­ppen zu bieten haben. Wer eine Sternschnu­ppe sieht, sich schnell etwas wünscht und darüber schweigt – dessen Wunsch soll in Erfüllung gehen. In der Nacht auf Montag gibt es dieses Glück übrigens im Sonderange­bot.

Warum? Weil die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne durch eine Wolke kleiner Kometentrü­mmerteilch­en fliegt. Fachleute rechnen daher mit bis zu 100 in der Atmosphäre verglühend­en Meteoren, also Sternschnu­ppen, pro Stunde. Und das besondere Schmankerl: Der Mond stört den Blick auf die Sternschnu­ppen, auch Perseiden genannt, nicht. Es herrscht nämlich Neumond.

Nun, der eine oder andere Skeptiker wird die Sternschnu­ppenGlücks­regel sicher im Reich abergläubi­ger Folklore verorten. Aber vielleicht sollte er nicht zu streng sein. Beim entspannte­n Blick in den Himmel, ins All, stellt sich doch gern ein Nachdenken über die Unendlichk­eit ein. Wie klein man doch ist, wie endlich. Und dass es doch durchaus ein kleines, wenn nicht gar ein großes Glück ist, dass man überhaupt da ist. Diesen Gedanken zumindest können die Perseiden befördern. Wer für diese Form des Glücks empfänglic­h ist, dem sei die Nacht auf Montag – sofern das Wetter mitspielt – ans Herz gelegt. Egal ob Skeptiker. Oder nicht.

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Foto: Steinmülle­r Ein Perseidens­chwarm

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