Schwabmünchner Allgemeine

Angela Merkel will nur noch allein sein

Angela Merkel will nur noch allein sein. Meghan hat bald nichts mehr zu kichern. Charlenes Gesicht ist wie festgetack­ert

- Michael Schreiner

Für heisergesc­hriene „Merkelmuss-weg!“-Wutbürger ist die aktuelle Ausgabe von neue woche wohl das Heft der Wahl. Auf dem Titel die Kanzlerin mit der Schlagzeil­e: „Sie ist weg!“Echt jetzt?

Nun ja – im Heftinnern geht es dann doch vor allem um die Ehe: „Was ist nur los bei ,Mutti‘ und ihrem Ehemann?“Getrennt in Urlaub! Das kosten die Kollegen aus. „Glück sieht anders aus! Karohemd, Kniebundho­se und derbe Wanderstie­fel – einsam geht er seinen Weg“, der Prof. Joachim Sauer in Südtirol. Vom „Power-Paar“schreiben sie, das mit einer Tradition breche. Große Ehekrise also?

neue woche winkt ab. „Auch die mächtigste Frau der Welt braucht Liebe und Unterstütz­ung.“

Auch Das Neue Blatt hat Angela Merkel auf dem Titel. „Sie will nur noch allein sein“, lesen wir. Und wie die Kanzlerin dieses Alleinsein gestaltet, weiß das Blatt auch. „Sie liest viel, denkt nach, schläft aus. Und sie geht spazieren. Stundenlan­g durch die Wälder, meist völlig unerkannt.“

Das liegt vielleicht daran, dass sie Karohemd, Kniebundho­se und derbe Wanderstie­fel trägt …

Ob ein solches Outfit gegen das royale Protokoll des englischen Königshaus­es verstoßen würde? Schon möglich. Neue Welt weiß, wo das sicher der Fall ist. „Übereinand­ergeschlag­ene Beine! Kichern! Wilde Mähne! Schulterfr­ei!“Ein Stakkato des Versagens. All diese Etiketteve­rstöße werden Herzogin Meghan angelastet, der Braut von Harry, der Neuen im Royal-Zirkus. Die Queen, schreibt Neue Welt, sei nicht mehr bereit, „über all das gnädig hinwegzuse­hen“. Jetzt habe sie, verstimmt über die Kette „kleiner Patzer“, ein Machtwort gesprochen. Das versucht Neue

Post auch im Rosenkrieg von Boris und Lilly Becker. „Reißt euch endlich zusammen!“, schreibt das Blatt und zeigt sich erschütter­t. „Sie streiten, schreien sich an, reißen Bilder von der Wand.“Immerhin: Da ist noch Emotion im Spiel. Das kann man vom einst „rauschende­n“Rotkreuzba­ll in Monaco nicht sagen. „Traurige Mienen und keine Spur mehr vom früheren Glanz!“, meldet die aktuelle. Trostlos der Auftritt von Fürst Albert und seiner Charlene. „Da stand das royale Gastgeber-Paar inmitten der opulenten Rosen- und Dahlien-Dekoration und wirkte auf die rund 800 Gäste verloren und lustlos. Charlenes Gesichtszü­ge schienen wie festgetack­ert …“die aktuelle erregt sich: „Und für diesen Anblick zahlen die Besucher 1200 Euro!“

Umsonst gab es hingegen in Bayreuth den Blick auf FDP-Chef Christian Lindner und seine „sehr viel jüngere“Begleiteri­n. „Seine neue Liebe geht noch zur Schule!“, titelt die aktuelle. Nicht mehr das Gymnasium, sondern die RTLJournal­istenschul­e. Ein Interview zum Festtacker­n hat neue woche mit dem 74 Jahre alten Promi-Friseur Udo Walz geführt. „In Deutschlan­d gibt es 250 000 Friseure, aber nur einen Udo Walz. Ihr Geheimnis?“Walz: „Talent.“

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