Die Freibäder freuen sich über die Hitze
Gersthofen knackt die 100 000-Besucher-Marke. Auch Bobingen und Schwabmünchen melden starke Zahlen
Da staunten Sara und Angelos Kriventsis nicht schlecht, als sie das Gersthofer Freibad Gerfriedswelle betraten: Ihre einjährige Tochter Rafailia war die 100 000. Besucherin in diesem Jahr. Im Sommer 2017 wurden im Gersthofer Freibad insgesamt 117 000 Besucher gezählt, erklärte Bernhard Schinzel. „In einem Jahr hatten wir sogar rund 130 000 Badegäste.“Auch in den anderen Freibädern unseres Verbreitungsgebiets läuft es bislang gut. ● In Bobingen sorgt der Sommer 2018 für erfreuliche Zahlen. Bernhard Langert, Sachgebietsleiter bei der Stadt Bobingen, berichtet, dass alleine in dieser Badesaison bereits 64000 Besucher das Freibad Bobingen besucht haben. „2017 hatten wir am Ende der Saison weniger Besucher. Da waren es um die 60000 Gäste. Zu dieser Zeit sind die Zahlen schon sehr gut.“Zufrieden ist Langert auch mit den täglichen Besucherzahlen: „Bei richtig guten Wetter zählen wir im Schnitt 2500 Besucher. Damit werden wir zwar nicht den Rekordsommer von 2003 mit deutlich über 100000 Besuchern überbieten, aber das ist auch schon allerhand.“Die Wasserqualität werde laut Langert „ganz herkömmlich“aufrechterhalten. Mit Sand- und Kiesfiltern wird das Wasser im Bobinger Freibad täglich gereinigt, um die hohe Anzahl an Badegästen zu stemmen.
● Ebenfalls positive Entwicklungen gab es im Freibad Singoldwelle in Schwabmünchen. Rudolf Fabricius von der Stadt Schwabmünchen kann aufgrund des fehlenden Drehkreuzes im Schwimmbad zwar keine genauen Zahlen nennen, spricht aber im Allgemeinen auch von einer positiven Bilanz dank der sommerlichen Höchsttemperaturen. Mitarbeiter der Singoldwelle schätzen, dass das Freibad im Vergleich zum letzten Jahr etwa 20 Prozent mehr Besucher anlockte. Doch wie in Bobingen gilt: Der Rekordsommer von 2003 ist noch lange nicht geknackt.
● Das letzte sehr gute Besucherjahr im Waldfreibad Dinkelscherben war laut Bürgermeister Edgar Kalb 2015 mit mehr als 40000 Gästen. „Wir haben jetzt schon mehr als 2017 als 35 000 kamen.“Letzte Woche wurden mehrfach über 1000 Gäste am Tag gezählt. Das Rekordjahr stammt aus dem Jahr 2003 mit 50 000 Besuchern. „Die Eröffnung des Naturfreibads Fischach im Jahr 2008 haben wir gemerkt – seither haben sich die Besucherströme etwas verschoben.“Kalb hält sich an die „50-Grad-Formel“für einen guten Badetag: Wasser- und Lufttemperatur addiert müssen 50 Grad ergeben – dann ist die Luft nicht zu kalt, wenn die Schwimmer aus dem Wasser steigen. Die Wasserqualität sei in Ordnung: „Wir haben ja ein konventionelles Bad – allerdings ist dort die Chlorkonzentration nicht wesentlich höher als derzeit in unserem Trinkwassernetz.“ SCHWABMÜNCHNER ALLGEMEINE