Gegen den Aufsteiger sollen drei Punkte her
TSV Bobingen will gegen Thalhofen nach zwei unglücklichen Niederlagen wieder jubeln
Lange sah es nach einer gelungenen Aufholjagd aus. Was Bobingen in der zweiten Halbzeit gegen Stätzling im Spiel nach vorne zeigte, war sehenswert, wie der tolle Ausgleichstreffer von Burak Sirtkaya. Am Ende reichte es doch nicht für Zählbares, weil das Team von Marco Di Santo in letzter Sekunde den Tiefschlag erhielt.
Zeit für Trübsal bleibt jedoch nicht, denn bereits am Mittwoch erwarten die Bobinger den Aufsteiger Thalhofen zum nächsten Bezirksliga-Duell. Dabei sollte tunlichst gepunktet werden, um nicht weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Mit einem Sieg aus drei Spielen stehen die Hochsträßer derzeit zwar noch auf dem geteilten zehnten Rang, Mittelfeldmotor Sebastian Jeschek ist die knappen Niederlagen aber leid: „Nach zuletzt zwei unglücklichen Niederlagen wollen wir nun unbedingt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren, gerade zu Hause. Wenn wir es schaffen, die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Stätzling über die gesamte Spieldauer zu bringen, werden wir gegen Thalhofen erfolgreich sein.“
Für Thalhofen sieht es tabellarisch noch schlechter aus. Zumindest gelang am vergangenen Wochenende aber der erste Punkt in der neuen Liga. Im Gegensatz zu den Bobingern lagen die Thalhofer zur Pause 2:0 vorne und waren sogar in Überzahl. Dann kassierte der souveräne Vorjahresmeister der Kreisliga Allgäu Süd zwei Platzverweise und musste mit harten Bandagen kämpfen, um den Punkt in Unterzahl zu retten.
Der Bobinger Kader verbreitert sich. In Stätzling hatten die Gäste noch den A-Jugendlichen Burak Özcanoglu als Verstärkung mit auf der Bank. Nun ist Emre Mutlu nach seiner abgelaufenen Rot-Sperre aus der Vorsaison einsatzberechtigt. Die trotzdem noch angespannte personelle Situation – immerhin sind mindestens fünf Spieler nicht einsetzbar – ist für Jeschek aber kein Grund zu lamentieren: „Das will ich nicht als Ausrede gelten lassen, denn damit haben im August ja fast alle Mannschaften im Amateurbereich zu kämpfen.“