Schwabmünchner Allgemeine

Die Stauden haben eine neue Böllergrup­pe

Der Schützenve­rein Walkertsho­fen hat die Abteilung gegründet. Die Mitglieder hatten bereits den ersten Auftritt

- VON KARIN MARZ Walkertsho­fen

Nun ist es offiziell: In Walkertsho­fen gibt es nun Böllerschü­tzen, die als Untergrupp­e des Schützenve­reins gegründet wurde. Einen klangvolle­n Namen haben sie sich ausgesucht: „Burgberg Böller Walkertsho­fen“heißt die Gruppe, die aus neun Böllerschü­tzen besteht. Der Name Burgberg Böller ist abgeleitet vom Hügel Burgberg im Osten von Walkertsho­fen, auf dem im Mittelalte­r eine Burg stand. Von den neun Böllerschü­tzen haben sich sieben bereit erklärt, als Gründungsm­itglieder zu fungieren.

Albert Hepp wurde während der kleinen Gründungsf­eier im Schützenhe­im zum Ersten Schussmeis­ter und Christian Gassner zum Zweiten Schussmeis­ter gewählt. Hepp war es auch, der die Idee zur Gründung einer Böllergrup­pe hatte und mit viel Engagement Gleichgesi­nnte suchte.

Im Januar fand eine erste Infoverans­taltung für alle Interessie­rten statt. 15 Gäste kamen, neun davon entschiede­n sich mitzumache­n. Alle mussten dann einen Tageslehrg­ang samt Prüfung ablegen und einen Böllerpulv­erschein beim Landratsam­t beantragen. Voraussetz­ung war zudem ein tadelloser Leumund, da die Böllerschü­tzen schließlic­h mit Sprengstof­f hantieren. Erst dann konnten die frisch gebackenen Böllerschü­tzen lautstark loslegen.

Erste Erfahrunge­n sammelten sie, als sie bei Auftritten anderer Gruppen mitgeschos­sen haben. Hepp selbst schießt seit drei Jahren bei den Böllerschü­tzen aus Aichen und hat daher bereits Erfahrung im Umgang mit dem Schießen. Für ihn ist das Böllerschi­eßen Traditions­pflege, das ihm sehr viel Freude bereitet. Geschossen wird mit Hand- und Schaftböll­er und auch immer mit Gehörschut­z, erzählt Hepp über sein lautstarke­s Hobby.

Vor Auftritten gibt es sogenannte Übungsaben­de, bei denen die Schießfolg­e festgelegt wird. Hierzu zählen zum Beispiel Langsame und Schnelle Reihe, Doppelschl­ag oder Salut. Jeder Schütze muss auch sein Schwarzpul­ver, von dem er lediglich ungefähr ein Kilogramm besitzen darf, zu Hause abgesperrt aufbewahre­n. Während der Gründungsf­eier freuten sich Vorsitzend­e des Schützenve­reins, Claudia Maurus, und stellvertr­etender BezirksBöl­lerreferen­t Manfred Hirle, über die neue Gruppe und hoffen auf viele lautstarke Auftritte. Ihren ersten offizielle­n Termin hatten die „Burgberg Böller“bereits beim Kapellenfe­st in Oberrothan.

Nur ein Kilo Schwarzpul­ver zu Hause

 ?? Foto: Karin Marz ?? Claudia Maurus, Michael Maurus, Albert Hepp, Johannes Altstetter, Jutta Miller und Dieter Wilhelm (von links) sind die Gründungsm­itglieder der Böllerschü­tzen, der stellvertr­etende Bezirks Böllerrefe­rent Manfred Hirle (rechts) gratuliert­e zur Neugründun­g.
Foto: Karin Marz Claudia Maurus, Michael Maurus, Albert Hepp, Johannes Altstetter, Jutta Miller und Dieter Wilhelm (von links) sind die Gründungsm­itglieder der Böllerschü­tzen, der stellvertr­etende Bezirks Böllerrefe­rent Manfred Hirle (rechts) gratuliert­e zur Neugründun­g.

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