An der B17 wird es ab Montag wieder eng
Die Bauarbeiten an der Ausfahrt Königsbrunn Süd gehen dem Ende entgegen. Warum es ab Montag nochmals Sperrungen gibt und welcher Abschnitt im nächsten Jahr an der Reihe ist
Die Brückenbaustelle bei Königsbrunn Süd geht gut voran. Weil die Fahrbahn erneuert wird, gibt es nun Sperrungen.
Seit März dieses Jahres wird an der B-17-Baustelle an der Ausfahrt Königsbrunn Süd fleißig gearbeitet, ab nächster Woche wird es sogar noch einmal eng. Doch das Ende ist in Sicht: Ab Oktober sollen die Autofahrer dort wieder ohne Behinderungen fahren können. „Wir sind voll im Zeitplan. Wenn nichts Gravierendes mehr dazwischenkommt, sind wir auf der B17 Ende September fertig“, sagt Stefan Heiß, Abteilungsleiter für den Landkreis Augsburg im Staatlichen Bauamt.
Allerdings gibt es noch ein kleines Fragezeichen: das Wetter. „Bei Regen kriegen wir vor allem Probleme, wenn es darum geht, die Fahrbahnmarkierungen anzubringen. Auch bei den Asphaltierungsarbeiten kann es Verzögerungen geben, wenn es sehr stark regnet“, so Heiß. Diese Arbeiten sind für September vorgesehen, sodass der Zeitplan noch mal ins Wanken geraten könnte.
Ende August sollen die Arbeiten zur Erneuerung der B-17-Brücke, die bei der Ausfahrt Königsbrunn Süd über der Staatsstraße verläuft, abgeschlossen sein. Das alte 42 Meter lange Bauwerk aus dem Jahr 1973 wurde abgerissen und in zwei Etappen die neue Brücke errichtet. Bis September des vergangenen Jahres wurde der Teil der Brücke erneuert, die den Fahrstreifen Richtung Augsburg trägt. Im März 2018 begann dann der zweite Teil der Arbeiten. Nur während der Einrichtung der Baustellen mussten Fahrstreifen auf der B 17 gesperrt werden. Ansonsten ging es zweispurig in jede Richtung, wobei allerdings die Fahrbahnen enger und die Einfädelungsspuren kürzer wurden. „Mit den kurzen Einfädelungsspuren hat es unterm Strich gut funktioniert. Meines Wissens hat es keine größeren Unfälle gegeben“, sagt Heiß.
Ab dem kommenden Montag müssen sich die Autofahrer aber noch einmal auf Einschränkungen einstellen. Denn im Zuge der Bauarbeiten wird nun auch der Belag der Auf- und Abfahrtsrampen an der Anschlussstelle Königsbrunn Süd saniert. Die Arbeiten betreffen den Fahrstreifen Richtung Landsberg. Wie das Staatliche Bauamt Augsburg mitteilt, werden dafür 25000 Quadratmeter Asphaltdecke gefräst und in mehreren Schichten neu eingebaut. Insgesamt werden 2,1 Kilometer Straße erneuert, was etwa vier Wochen in Anspruch nehmen wird.
Während dieser Zeit können die Verkehrsteilnehmer bei Königsbrunn Süd weder Richtung Landsberg auf die B 17 auffahren, noch aus Richtung Augsburg kommend dort die Straße verlassen. Sie sollten alternativ die Anschlussstellen Oberottmarshausen und Königsbrunn Nord verwenden. Umleitungen werden ausgeschildert. Auch auf der Bundesstraße wird sich die Baustelle auswirken. Der Verkehr läuft dann komplett über den Fahrstreifen Richtung Augsburg, entsprechend steht für jede Fahrtrichtung nur noch eine Spur zur Verfügung, teilt das Bauamt mit. Erste Einschränkungen wird es ab dem kommenden Montag, 20. August, geben. Dann beginnen die Vorbereitungen. Eine Woche später sollen dann die Fräsen anlaufen. Die Erneuerung alleine kostet 1,5 Millionen Euro, die vom Bund bezahlt werden. Am 22. September soll dieser Teil der Arbeiten abgeschlossen sein.
Doch beendet ist das Bauprojekt dann immer noch nicht, denn die Staatsstraße unterhalb der Brücke muss auch saniert werden. Das soll im Oktober über die Bühne gehen. „Dann kann es sein, dass das Aufund Abfahren an der Anschlussstelle Königsbrunn Süd zeitweise nicht möglich ist“, sagt Stefan Heiß.
Das war es dann aber mit den Baustellen auf der B17 in diesem Jahr – heuer steht zwischen Königsbrunn und Augsburg nichts mehr an. Inzwischen ist fast die komplette Fahrbahn in diesem Bereich saniert. Es fehlt noch das etwa ein Kilometer lange Stück zwischen Eichleitnerstraße und Messe in Augsburg. Das soll nächstes Jahr in Angriff genommen werden. Wann genau das passieren soll, ist noch unklar. Stefan Heiß schätzt, dass dort etwa drei Wochen gebaut wird.