Katholische Kirche arbeitet Fälle unzureichend auf
Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung hat der katholischen Kirche eine unzureichende Aufklärung von Fällen sexuellen Missbrauchs vorgeworfen. „Aufarbeitung wird wohl noch zu oft als Gefahr für die eigene Institution gesehen“, sagte Johannes-Wilhelm Rörig der Funke Mediengruppe. Für eine entsprechende Studie der Deutschen Bischofskonferenz hätten leider nicht alle Bistümer ihre Archive geöffnet, bedauerte Rörig. Um Missbrauchsfälle aufzuarbeiten, hatte die Deutsche Bischofskonferenz 2014 das Forschungsprojekt „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“in Auftrag gegeben.