Nach dem Urteil
Sorgerechtsstreit um einen Jungen
Der 11-jährige Julien (Thomas Gioria) wünscht sich eigentlich bloß eine heile Familie. Diese Hoffnung hat seine Mutter Miriam (Léa Drucker) längst aufgegeben. Die Scheidung von Antoine (Denis Ménochet) ist ein qualvoller Prozess.
Antoine will nicht aufgeben. Als die Eltern sich vor Gericht um das Sorgerecht für Julien streiten, wird der Junge zum Mittelpunkt einer Schlammschlacht, die ihn innerlich zerreißt.
Julien selbst wünscht sich, nicht mehr jedes zweite Wochenende bei seinem Vater leben zu müssen, doch dieser Bitte wird vor Gericht nicht nachgekommen.
Miriam ist entsetzt und verbringt fortan die Wochenenden in ständiger Sorge um ihren Sohn und auch für Julien werden diese zur Qual. Doch ist Antoine wirklich das unberechenbare Monster, für das ihn Miriam und Julien halten?
Regisseur Xavier Legrand hat bereits mit seinem oscarnominierten Kurzfilm „Just Before Losing Everything“das Thema häusliche Gewalt als aufwühlendes Drama erzählt. Sein Spielfilmdebüt „Nach dem Urteil“kann als inoffizielle Fortsetzung zu dem Kurzfilm verstanden werden.
Im Film wird ein Sorgerechtsfall aus der Perspektive eines 11-jährigen Jungen erzählt, der an seinem übergriffigen und einschüchternden Vater leidet.
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