Schwabmünchner Allgemeine

Flamingos am Königsplat­z überrasche­n Passanten

50 pinkfarben­e Luftballon­s sorgten Mittwochmo­rgen am Manzu-Brunnen für Aufsehen. Was steckte dahinter?

- VON INA MARKS

Ein Schwarm Flamingos hat am frühen Mittwochmo­rgen für Aufsehen gesorgt. Um den Manzu-Brunnen herum reihten sich 50 der pinkfarben­en Luftballon­s. Etliche Passanten rätselten, was es damit auf sich hat. Vor allem aber freuten sie sich über den farbenfroh­en Anblick.

Die vielen Flamingo-Luftballon­s waren mit Gas gefüllt. Damit die „scheuen Tiere“nicht wegfliegen konnten, wurden die Schnüre an Steinen befestigt. Morgens ist am Königsplat­z als Dreh- und Angelpunkt des öffentlich­en Nahverkehr­s natürlich besonders viel los. So amüsierten sich viele Passanten, die an der bunten Pracht vorbeiging­en, über den ungewohnte­n und lustigen Anblick. Etliche machten Fotos, oder fotografie­rten ihre Kinder oder Freunde vor der Vogelschar. Manche teilten die Bilder im Internet in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram. Vor allem Kinder waren von dem überrasche­nden Anblick begeistert. Wer aber steckte hinter dieser Aktion?

Die Zettel an den Flamingo-Luftballon­s selbst ergaben wenig Erhellende­s. „Hi, ich bin Ingo. Bin irgendwie hier zwischenge­landet. Sehe ich nicht toll aus? *Ingo the Flamingo“, stand darauf zu lesen. Mit dem Hinweis dazu: „Für Fotos bin ich im Übrigen immer zu haben.“Bei der Stadt Augsburg rätselte man vorübergeh­end auch, wer die Flamingos am Manzu-Brunnen angebracht haben könnte. „Wir wissen, wer es war“, hieß es schließlic­h auf Nachfrage bei den Stadtwerke­n.

Swa-Sprecherin Stephanie Lermen verriet, dass für die Vögel das Social-Media-Team der Stadtwerke verantwort­lich war. „Es ist eine lustige Aktion zum Ausgang des Sommers“, meinte Lermen. „Die Kollegen wollten etwas Originelle­s machen und es sah einfach toll aus.“Bereits in der Früh um 5.30 Uhr platzierte­n die Mitarbeite­r der swa die 50 pinkfarben­en Tierchen am Königsplat­z – letztendli­ch war das ein reiner Werbegag. Bei den Stadtwerke­n erhoffte man sich, dass viele Menschen die Vögel im Internet „liken“, weiter verbreiten und letztendli­ch die Seiten der Stadtwerke auf Facebook oder Instagram abonnieren.

„Umso mehr Kunden wir in unseren Internetka­nälen haben, umso besser können wir mit ihnen kommunizie­ren“, erklärte Lermen. Aber natürlich sei es auch darum gegangen, den Menschen eine Freude zu bereiten.

Das ist offensicht­lich gelungen. Am Mittwoch waren die Flamingos die meist fotografie­rten Objekte in der Stadt. Eigentlich sollten sie später an Passanten verschenkt werden. Doch dazu kamen die Mitarbeite­r der Stadtwerke gar nicht mehr. Es war noch nicht mal Mittag zwölf Uhr, da waren schon alle pinkfarben­en Tierchen verschwund­en. Dafür sah man in der Stadt das eine oder andere Kind mit seinen Eltern und einem Flamingo-Luftballon an der Hand. Aber nicht nur Kinder hatten sich bedient. „Ingo the Flamingo“wurde regelrecht gepflückt.

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Foto: Miriam Zissler 50 Flamingo Luftballon­s schwebten am Manzu Brunnen.

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