Erinnerung an Dr. Rühfel
Zum Artikel „Der Lehrer von Kissinger und Ludwig Erhard“vom 23. August: In Ergänzung zu Ihrem Artikel und dem Leserbrief von Lorenz Schreiber eine weitere lokalpatriotische Notiz meines Großvaters: „Schönenfelder Morgen und Abende:
Ich komme in die Wirtschaft, sehe nach der Post, trinke den schlechten Kaffee, blicke in den Hof hinunter. Knechte, Mägde, Schwestern, einkehrende Leute. Sonnenschein, blauer Himmel oder Gewölk und Regen.
Gurrende Tauben, rufende Raben, ein Glockenzeichen, ein Orgelakkord.
Wenn mir auch vieles fehlt, so lebe ich doch die reinste Poesie. Ich bin in Schönenfeld, bei braven Heimatmenschen, ich bin daheim!
O wenn ich doch nicht mehr fortgehen müßte!“
„O du geliebtes Schwarzachtal, ein Paradies Schönenfeld!“Quelle: Prof. Dr. Josef Rühfel, Nachlass, Schö 126 und Schö 133, vom 4. und 9. Februar 1936 Anmerkung: Er logierte damals in den Fremdenzimmern des Oberschönenfelder Klosterstübles)
Antje Häusler (Enkelin von Dr. Rühfel), Eberbach
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