Schwabmünchner Allgemeine

Viel Zuspruch trotz Herbsteinb­ruch

Am zweiten Wochenende des Augsburger Herbstplär­rers sind viele Besucher begeistert von Schwabens größtem Volksfest. Auch der Historisch­e Plärrer kommt gut an

- VON FRANZISKA MEGERLE »Seite 31 www.augsburger allgemeine.de

Zwölf Grad und Nieselrege­n. Es ist ein herbstlich­er Samstag am zweiten Plärrer-Wochenende. Trotzdem strömen viele Besucher auf das Volksfest: dann eben in Jacke und Schal statt kurzem Dirndl.

Familie Brüggemann hat den Herbstplär­rer als Treffpunkt für das jährliche Familientr­effen auserkoren. Alle vier stammen aus Augsburg, Martina und Axel leben aber schon seit 20 Jahren in München. In der Zeit habe sich einiges verändert, aber: „Ich freue mich jedes Mal wieder auf den Plärrer“, sagt Axel Brüggemann, „Das ist Augsburger Leben, das hier stattfinde­t.“Es sei schön, dass es jedes Jahr weitergehe. Einige markante Punkte seien trotz aller Änderungen immer wiederzuer­kennen. Als Münchner liegt natürlich der Vergleich zu einem anderen, größeren Volksfest nahe. „Es ist viel angenehmer als das Oktoberfes­t“, findet Martina Brüggemann. „Nicht so viele Alkoholisi­erte, viel familiärer, und man ist schneller in den Fahrgeschä­ften.“Hanni und Robert Brüggemann, die noch immer in Augsburg wohnen, begeistert unterdesse­n in diesem Jahr der Historisch­e Plärrer, der zum 140. Jubiläum aufgebaut wurden. „Das sind Erinnerung­en, die einen über Jahre begleitet haben“, erzählt Hanni Brüggemann, „Und viele Emotionen, die da wieder hochkommen.“ Auch Ann-Kathrin Probst und Rebecca Cave treffen sich jedes Jahr auf dem Herbstplär­rer, zusammen mit ihren Studienkol­legen. „Schon seit sechs Jahren gehen wir zum Frühschopp­en ins Binswanger“, sagt Probst, „So wie schon in der Studienzei­t.“Man habe sich damals im Wohnheim kennengele­rnt, mit dabei sind unter anderem ehemalige Lehramts-, Maschinenb­au- und BWL-Studenten.

Viele der Besucher sind Familien, die mit Kinderwage­n oder kleinen Kindern zwischen den Fahrgeschä­ften schlendern und Luftballon­s oder Zuckerwatt­e dabei haben. Sie loben die Sauberkeit und die kindgerech­ten Fahrgeschä­fte. Auch Familie Konrad ist wegen der Kinder auf den Plärrer gekommen. „Spätestens wenn die Plakate hängen und die Kinder das sehen, kommt man da nicht dran vorbei“, erzählt Manuela Konrad. Sie kommen jedes Jahr auf den Plärrer, am Samstag, weil Alexander Konrad unter der Woche arbeiten muss. Tochter Laura ist vier Jahre alt – und großer Fan der Leopardens­pur. Alexandra und Markus Hafner sind ebenfalls wegen der Kinder auf den Plärrer gekommen. Das Nieselwett­er macht ihnen nichts aus. „Für Sonntag ist Regen vorhergesa­gt“, sagt Markus Hafner, „Deshalb sind wir heute da.“Die Familie hat den Besuch genutzt und im neuen dritten Festzelt zu mittaggege­ssen: der Doppelbock-Alm, die zu diesem Herbstplär­rer das erste Mal auf dem Gelände vertreten ist. „Wir haben gut gegessen“, befindet Alexandra Hafner. „Es ist nur ein bisschen dunkel drin.“Das trifft an diesem Samstag allerdings auch auf den grauen Himmel zu. Dem Besucherst­rom tut das keinen Abbruch. Eine Bildergale­rie vom Wochenende unter:

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Rebecca Cave (links) und Ann Kathrin Probst waren im Binswanger Festzelt.
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Familie Konrad freuen sich über die Kin derfreundl­ichkeit des Volksfeste­s.
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Fotos: Mich. Hochgemuth Familie Brüggemann trifft sich jährlich auf dem Plärrer.

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