Sie beraten Menschen mit Behinderung
Das Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg bietet Hilfestellung bei Fragen rund um das Thema Behinderung
Ist eine Familie von Behinderung betroffen, stößt man als Laie oft an seine Grenzen. Welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es? Wer ist für Anträge zuständig? Woher bekommt man Hilfe? Bei der Vielfalt der Angebote kann man leicht den Überblick verlieren. Hier kann die unabhängige Beratungsund Servicestelle des DominikusRingeisen-Werks Hilfestellung geben.
Seit 2009 gibt es diese Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Thema Behinderung. Für Mitarbeiterin Elisabeth Thoma ist jeder Tag aufs Neue spannend. Sie weiß nie genau, was auf sie zukommt. Die Sozialpädagogin leitet zusammen mit ihrer Kollegin Claudia Eisenschmid die Beratungs- und Servicestelle des Dominikus-Ringeisen-Werks. Beide haben eine zusätzliche Beraterausbildung. „Die Anfragen, die uns erreichen, sind sehr vielfältig“, berichtet Elisabeth Thoma. Und genau das ist auch die Aufgabe der Beratungsstelle: „Wir verstehen uns als Lotsen und möchten den Menschen, die bei uns mit ganz unterschiedlichen Fragen oder Problemstellungen anfragen, bestmöglich weiterhelfen.“Dabei ist es völlig egal, woher die Anfrage kommt. „Als Beratungsstelle unterstützen wir Menschen mit und ohne Behinderungen und stellen eine ganz unverbindliche und niederschwellige Anlaufstelle dar.“
Aktuell ist zum Beispiel das neue Bundesteilhabegesetz ein großes Thema bei den Ratsuchenden. „Wir bekommen hierzu viele Anfragen von Angehörigen von Menschen mit Behinderungen, die sich über Änderungen informieren möchten. Dabei gibt es noch viel Unsicherheit. Auch wir können noch nicht alle Fragen beantworten“, sagt Thoma. In solchen Fällen ist sie froh, dass sie und ihre Kollegin auf ein sehr großes Fachnetzwerk zurückgreifen können. „Die Größe und Vielfalt des Dominikus-Ringeisen-Werks sind uns bei der Suche nach einem passenden Spezialisten eine große Hilfe.“
Die vielen Kontakte mit ganz unterschiedlichen Menschen sind es, die die Arbeit von Elisabeth Thoma und Claudia Eisenschmid so interessant und spannend machen. „Wir erleben hier sehr viele unterschiedliche Problemlagen, die uns bisweilen auch sehr betroffen machen. Oft gibt es einfach keine schnellen Lösungen. Für Betroffenen ist es auf jeden Fall gut, wenn jemand Zeit für sie hat und ihnen einfach mal zuhört. Schön ist es, Menschen auf ihrem Weg begleiten zu können.“Die Anfragemöglichkeiten der Beratungsund Servicestelle sind vielfältig.
„Wir haben feste Beratungszeiten, zu denen wir telefonisch oder auch persönlich in unserem Büro anzutreffen sind“, erklärt Elisabeth Thoma. „Beratungen sind kostenfrei und selbstverständlich vertraulich“, fügt sie hinzu. Natürlich sind Anfragen auch per E-Mail möglich. Und über die Online-Beratung der Caritas und des DRW kann anonym Kontakt aufgenommen werden. „Wir kommen aber gerne auch zu den Anfragern und vereinbaren einen persönlichen Gesprächstermin vor Ort.“
Neben allen Themen der Behindertenhilfe bieten Thoma und Eisenschmid Beratung zum Persönlichen Budget oder vermitteln passende Ansprechpartner. Sie unterstützen ebenso beim Ausfüllen von Anträgen oder bei der Kontaktaufnahme mit Behörden und Fachdiensten.