Container werden abgebaut
Weniger Flüchtlinge: Kein Bedarf mehr in Diedorf
Ab Montag stehen die 42 Container, in denen in Diedorf ein Teil der Geflüchteten untergebracht worden ist, leer. Die Marktgemeinde hatte die Module für rund 200000 Euro angeschafft, als die große Flüchtlingswelle nach Deutschland gelangte. Die Regierung von Schwaben hatte die Module dann von der Gemeinde angemietet. „Zwischenzeitlich hatten wir 120 Flüchtlinge in der Gemeinde“, erklärt Bürgermeister Peter Högg. „Wir haben uns entschlossen, schnell zu reagieren und die ,Oggenhof-Container‘ anzuschaffen, weil wir sonst die kaum fertiggestellte Dreifachturnhalle des Schmuttertalgymnasiums als Quartier für die Flüchtlinge hätten benutzen müssen.“
Die Module haben eine Maximalkapazität von insgesamt 80 Unterkunftsplätzen. Es wurde ein Auflösungsvertrag geschlossen, nachdem die Kapazitäten nicht mehr benötigt werden. Derzeit leben laut Peter Högg noch circa 50 bis 55 Flüchtlinge und Anerkannte in Diedorf. Zuletzt waren in den Containern sieben Personen untergebracht. Sie werden auf bestehende Asylunterkünfte im Landkreis Augsburg verteilt oder haben zwischenzeitlich zum Teil privaten Wohnraum gefunden.
Auch ohne Container gibt es noch zwei Unterkünfte für Flüchtlinge, und zwar an der Bahnhofstraße im Wohnhaus des Bauernhofs, in dessen Stall das Begegnungszentrum DieZ untergebracht ist sowie zwei Häuser weiter. Der Bürgermeister ist froh, dass es in den zweieinhalb Jahren Containernutzung keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben habe.