Die Krankenhäuser haben eine bedeutende Rolle
Zum selben Thema erreichte uns auch dieser Leserbrief:
„Wenn man allen Gerüchten Glauben schenken würde, müsste das Krankenhaus in Schwabmünchen schon seit dem Wegzug der Ordensschwestern geschlossen sein. Nun treten wieder Mandatsträger auf, die aus eigenem Interesse eine solche Schließung herbeireden wollen.
Dass die Geburtsstation am Krankenhaus zur Zeit geschlossen ist, ist dem Umstand zu verdanken, dass die Politik die Hebammen im Stich lässt und sie das finanzielle Risiko ihrer Berufsversicherung selber tragen lässt. Daher sieht sich dieser Zweig des Gesundheitsdienstes nicht mehr im Stande, diesen wichtigen Dienst zu versehen.
Bobingen und Schwabmünchen haben in der Krankenhausversorgung unterschiedliche Wertungen: Bobingen steht hauptsächlich für die chirurgische Versorgung, Schwabmünchen für die internistische Versorgung. Würde das Krankenhaus Bobingen zu einem Lehrkrankenhaus ausgebaut, müssten dort Leistungen aus dem internistischen Bereich des Schwabmünchner Hauses mit angeboten werden. Das würde eine „Doppelversorgung“bedeuten, den die Wertachkliniken nicht stemmen könnten.
Der Wegfall der Praxis des Durchgangsarztes ist eine privatwirtschaftliche Entscheidung und hat mit dem Haus in Schwabmünchen insoweit nichts zu tun, als dass Dr. Walter die Praxisräume im Krankenhaus angemietet hat.
Für die bevorstehende Freistellungsphase von Frau Dr. Manger werden die Wertachkliniken schon rechtzeitig die entsprechenden Maßnahmen ergreifen.
Somit ist dem Gerücht „Krankenhaus vor dem Aus“keinen Raum zu geben. Da diese Häuser in der Gesundheitsversorgung unserer Region eine bedeutende Rolle spielen.“
Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einandersetzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalten.
Untermeitingen