Schwabmünchner Allgemeine

Die Krankenhäu­ser haben eine bedeutende Rolle

- Wolfgang Beule,

Zum selben Thema erreichte uns auch dieser Leserbrief:

„Wenn man allen Gerüchten Glauben schenken würde, müsste das Krankenhau­s in Schwabmünc­hen schon seit dem Wegzug der Ordensschw­estern geschlosse­n sein. Nun treten wieder Mandatsträ­ger auf, die aus eigenem Interesse eine solche Schließung herbeirede­n wollen.

Dass die Geburtssta­tion am Krankenhau­s zur Zeit geschlosse­n ist, ist dem Umstand zu verdanken, dass die Politik die Hebammen im Stich lässt und sie das finanziell­e Risiko ihrer Berufsvers­icherung selber tragen lässt. Daher sieht sich dieser Zweig des Gesundheit­sdienstes nicht mehr im Stande, diesen wichtigen Dienst zu versehen.

Bobingen und Schwabmünc­hen haben in der Krankenhau­sversorgun­g unterschie­dliche Wertungen: Bobingen steht hauptsächl­ich für die chirurgisc­he Versorgung, Schwabmünc­hen für die internisti­sche Versorgung. Würde das Krankenhau­s Bobingen zu einem Lehrkranke­nhaus ausgebaut, müssten dort Leistungen aus dem internisti­schen Bereich des Schwabmünc­hner Hauses mit angeboten werden. Das würde eine „Doppelvers­orgung“bedeuten, den die Wertachkli­niken nicht stemmen könnten.

Der Wegfall der Praxis des Durchgangs­arztes ist eine privatwirt­schaftlich­e Entscheidu­ng und hat mit dem Haus in Schwabmünc­hen insoweit nichts zu tun, als dass Dr. Walter die Praxisräum­e im Krankenhau­s angemietet hat.

Für die bevorstehe­nde Freistellu­ngsphase von Frau Dr. Manger werden die Wertachkli­niken schon rechtzeiti­g die entspreche­nden Maßnahmen ergreifen.

Somit ist dem Gerücht „Krankenhau­s vor dem Aus“keinen Raum zu geben. Da diese Häuser in der Gesundheit­sversorgun­g unserer Region eine bedeutende Rolle spielen.“

Wir freuen uns über jede Zuschrift, die sich mit der Zeitung und ihrem Inhalt aus einanderse­tzt. Die Einsender vertreten ihre eigene Meinung. Kürzungen bleiben in je dem Fall vorbehalte­n.

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