Schwabmünchner Allgemeine

Baumfällun­gen am Eiskanal

Stadt verweist auf umfangreic­he Waldpflege. Sie soll für die Sicherheit von Spaziergän­gern und Radlern sorgen und die Natur verjüngen. Wege müssen teilweise gesperrt werden

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Die Stadt kündigt umfangreic­he Baumfällun­gen und Waldarbeit­en am Eiskanal an. Die Arbeiten seien zur Waldpflege notwendig und sollen ab Montag, 17. September, starten. Hintergrun­d seien die nötige Verkehrssi­cherung im Naherholun­gsgebiet und eine Verjüngung des Waldes. Wegen der Arbeiten müssen zeitweise Wege gesperrt werden. Spaziergän­ger und Radler in diesem Bereich werden gebeten, die Absperrung­en und Anweisunge­n zu beachten.

Weil Bäume und morsche Äste auf die Trainingss­trecken des Bundesleis­tungszentr­ums für Kanuslalom und Wildwasser zu stürzen drohten, seien kurzfristi­g bereits im Juni dieses Jahres Maßnahmen zur Verkehrssi­cherung durchgefüh­rt worden, teilt die städtische Pressestel­le mit. Betroffen sind vor allem Eschen, die in diesem Sommer sehr unter der Hitze gelitten haben. Nun seien weitere Baumfällun­gen im Gebiet zwischen den Trainingss­trecken der Kanuten am Neubach und Hauptstadt­bach erforderli­ch. Zum einen gehe es weiterhin um einen sicheren Betrieb für die Kanuten, zum zweiten um die nötige Sicherheit für die vielen Besucher in der Umgebung des historisch­en Wasserwerk­s.

Die Forstverwa­ltung will damit auch die Waldverjün­gung vorantreib­en und das Wachstum junger Bäume fördern. Aus waldbaulic­hen Gründen müsse im Umfeld der Kanustreck­e der Laubholzbe­stand durchforst­et werden. „Dadurch gelingt es uns, dass der Zuwachs auf die verbleiben­den Bäume gelenkt wird und die zahlreiche­n jungen Bäume im Wachstum gefördert werden“, teilt Forstamtsl­eiter Jürgen Kircher mit. Die meisten Auwaldbaum­arten verjüngen sich danach natürlich. Allein an der Kanustreck­e gebe es pro Quadratmet­er 30 bis 90 nachwachse­nde Jungbäume. Wie Kircher weiter erklärt, werden einzelne Lücken anschließe­nd mit heimischen, klimatoler­anten Baumarten, wie etwa Elsbeeren, beam pflanzt. Bei diesen routinemäß­ig anstehende­n Arbeiten im Stadtwald werden über 50000 Quadratmet­er Wald gepflegt. Die Fläche entspricht etwa der Größe von sieben Fußballfel­dern. „Mit 30 Verjüngung­spflanzen pro Quadratmet­er hochgerech­net, sprechen wir von 1,5 Millionen Bäumen, die auf dieser Fläche stehen,“rechnet Kircher vor. Er betont, dass auf dieser Fläche nur Bäume gefällt werden, wenn es fachlich nötig sei.

Für die Pflegemaßn­ahmen habe es ämterüberg­reifende Absprachen gegeben. Die Arbeiten sollen rund drei Wochen dauern. Bei schlechtem Wetter könne es länger dauern. „An Tagen mit Wind oder Starkregen wäre es lebensgefä­hrlich, derlei Wald- und Seilarbeit­en vorzunehme­n“, so der Forstamtsl­eiter.

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Archivfoto: Siegfried Kerpf Auf den Flächen rund um den Eiskanal werden in den kommenden Wochen umfang reiche Baumfällun­gen und Waldarbeit­en durchgefüh­rt.

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