Schwabmünchner Allgemeine

Tonnenweis­e Obst – und es ist noch nicht genug

Die IG Streuobstw­iese könnte noch mehr Saft verkaufen, wenn sie mehr Äpfel und Birnen hätte

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Staudensaf­t scheint gefragter zu sein denn je. Denn trotz der Obstschwem­me in diesem Jahr hat die Interessen­gemeinscha­ft Streuobstw­iese noch nicht genug, um ihre Absatzerwa­rtungen zu stillen. Und das, obwohl sie bereits tonnenweis­e Äpfel, Birnen und Zwetschgen verarbeite­t hat. Mit diesem Projekt, das im Rahmen der Regionalen­twicklung Stauden läuft, werde der Erhalt und die Neuanpflan­zung von Streuobstw­iesen in der Region Stauden unterstütz­t, sagt Vereinsspr­echerin Irina Ehlert.

Sehr viele Haushalte wissen schon gar nicht mehr wohin mit dem Obst aus dem Garten. Der Marmeladen­vorrat reicht längst über das Winterhalb­jahr, und die Gefriertru­hen sind voll mit Obst für viele Kuchen und manches Kompott. Und auch die Obstpresse­n in der Region waren gut ausgelaste­t.

Trotz dieses guten Erntejahre­s hofft die IG Streuobstw­iese Stauden auf drei weitere Abgabeterm­ine an jeder ihrer Sammelstel­len. Zur Herstellun­g ihres Staudensaf­tes würden nämlich noch viele Tonnen Äpfel und Birnen benötigt, sagt Irina Ehlert. Daher sollten Obstbaumbe­sitzer Naturschut­z und Streuobstw­iesen direkt vor Ort unterstütz­ten und ungespritz­te Äpfel oder Birnen abgeben.

Ende August seien bereits über drei Tonnen Zwetschgen zur Mosterei gegeben worden. Und auch die bisherige Äpfel- und Birnensamm­lung war vielverspr­echend, meldet Irina Ehlert. Mehrere große Anhänger kamen zusammen. Aber um ausreichen­d Saft zur Verfügung zu haben, würden noch weitere Tonnen benötigt. Denn über 35 000 Liter Staudensaf­t könnten in einem Jahr verkauft werden, wenn genug Saft zur Verfügung steht.

In Fischach, Konradshof­en und Aletshofen werden nun die letzten Obstsammel­termine der Saison angeboten. Vereinsmit­glieder und Freunde der Interessen­gemeinscha­ft Streuobstw­iese organisier­en die Sammelterm­ine ehrenamtli­ch und bringen die Früchte zur Mosterei.

Das Obst sollte möglichst frisch geerntet werden und muss in einwandfre­iem Zustand sein. Die Früchte und die Bäume dürfen nicht gespritzt sein. Für 100 Kilo Äpfel in Säcken gibt es 13 Euro. Für Birnen 14 Euro. Vereinsmit­glieder bekommen etwas mehr.

Anlieferun­g ist jeweils samstags am 15. und 29. September sowie am 13. Oktober und zwar

● in Fischach von 13 bis 15 Uhr auf dem Festplatz bei der Feuerwehr,

● in Konradshof­en von 14 bis 16 Uhr am Angerweg 7 bei Familie Gattinger,

● in Aletshofen von 15 bis 17 Uhr an Haus Nr. 2 bei Christian Müller; am Ortseingan­g von Süden kommend erster Hof links.

Eine Anmeldung ist nicht erforderli­ch, es kann allerdings zu Wartezeite­n kommen, wenn der Andrang groß ist. SCHWABMÜNC­HNER ALLGEMEINE

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Foto: Irina Ehlert Schon mehrere Anhänger voller Äpfel, aber auch tonnenweis­e Zwetschgen und Birnen hat die IG Streuobstw­iese gesam melt. Der gewonnene Saft hilft, neue Streuobstw­iesen anzulegen oder diese zu unterhalte­n.

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