Ein souveräner Auftritt – aber ohne Deal
In der Fernsehshow „Die Höhle der Löwen“haben drei Königsbrunner mit ihrem Möbelkonzept überzeugt. Einer der Gründer erklärt, wie sie sich vorbereitet haben und warum sie doch nicht mit ihrem Investor zusammenarbeiten
Mit Ihrer Firma Pazls waren sie diese Woche in der Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“. Dort haben Sie Ihr Möbelkonzept vorgestellt: Möbelstücke, die nur durch Magneten miteinander verbunden werden. Wie haben Sie die Ausstrahlung selbst erlebt?
Thomas Poddey: Wir haben die Sendung zusammen mit Freunden und Geschäftspartnern in Berlin angeschaut und es war trotzdem richtig spannend für uns. Auch, wenn wir schon vor der Ausstrahlung wussten, dass der Deal geplatzt ist. Es ist natürlich immer ein komisches Gefühl, wenn man sich selbst im Fernsehen sieht.
Ihre Firma ist in Berlin. Welche Verbindung haben Sie zu Königsbrunn?
Poddey: Wir sind alle in Augsburg aufgewachsen und in Königsbrunn aufs Gymnasium gegangen. Dort haben wir uns alle kennengelernt. In Königsbrunn haben wir dann 2015 unsere Firma gegründet. 2016 sind wir nach Berlin umgezogen.
Die Präsentation Ihres Möbelkonzeptes – Möbelstücke, die durch Magnete miteinander verbunden werden können – war sehr souverän. Wie haben Sie sich auf den Auftritt vorbereitet?
Wir haben unsere Präsentation sehr oft geübt, bis sie perfekt war. Wir waren da sehr perfektionistisch.
Mit Dagmar Wöhrl und Frank Thelen wollten gleich zwei Juroren bei Ihnen investieren. Haben Sie damit gerechnet?
Wir haben natürlich gehofft, dass wir Angebote bekommen. Dass es dann gleich zwei waren, hat uns natürlich gefreut.
Sie haben sich dann für Frank Thelen als Investor entschieden. Warum ist der Deal nach der Sendung doch noch geplatzt?
Thelen fand unsere Idee immer noch sehr innovativ und hochwertig. Er meinte, dass wir damit zwei spannende Trends im Möbelmarkt miteinander verbinden: Individualität und Flexibilität. Der Deal ist letztendlich an der Markt- und Wettbewerbssituation gescheitert: Für Thelen war der Wettbewerb zu stark. Uns war aber vor der Sendung schon bewusst, dass der Deal nicht zustande kommen kann.
Nichtsdestotrotz wird Ihnen die Sendung dabei geholfen haben, Ihre Produkte bekannter zu machen. Hat sich das schon in ihrem Onlineshop bemerkbar gemacht?
Auf jeden Fall. Wir hatten nach der Ausstrahlung eine deutliche Steigerung der Seitenbesuche. Wir haben viel positives Feedback erhalten.
Wie geht es jetzt für Sie ohne Investor Frank Thelen weiter?
Wir wollen weiter unsere Umsätze steigern und Pazls im Möbelmarkt etablieren. Dazu sprechen wir auch mit möglichen Vertriebspartnern.
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