Schwabmünchner Allgemeine

Ein Platz an der Sonne

An Spielgerät­en mangelt es in der Siedlung von Bobingen nicht. Kleinere und größere Kinder können sich an der fast neuen Anlage vergnügen. Doch Eltern hätten noch gerne etwas / Serie (7)

- VON ANJA FISCHER Bobingen Siedlung

Auf den Spielplatz an der Herbststra­ße in der Bobinger Siedlung geht Oma Sonja Langfritz gerne mit ihren beiden Enkeln Kilian und Tizian. „Er liegt gleich in der Nähe, und es gibt für kleinere Kinder Spielgerät­e ebenso wie für etwas Ältere“, sagt sie. Die vielen Grünfläche­n laden zudem zum Fußballspi­elen ein, allerdings könnte hier öfter gemäht werden.

Der Spielplatz selbst ist relativ frisch angelegt, deshalb spenden leider die beiden in Sandkasten­nähe gepflanzte­n Bäume noch keinen Schatten. „Ein Sonnensege­l wäre gut“, sagt Sonja Langfritz und seufzt. Denn bei ganz viel Sonne sei der Spielplatz leider zu heiß für Kinder. Dann lässt sich bei Schaukel und Co. kein Fitzelchen Schatten finden. Aber früh am Morgen oder gegen Abend sei der Siedlungss­pielplatz sehr schön. Viel los sei allerdings meist nicht. Papierkörb­e sind vorhanden, einige Bänke als Sitzgelege­nheiten auch. Sie stehen im Schatten großer Fichten. Was fehlt, sind ein Tisch oder eine Sitzgruppe für Brotzeiten und Ähnliches.

Kilian und Tizian stört das nicht. Sie klettern am liebsten auf dem Kletterger­üst nach oben und rutschen anschließe­nd über die Rutsche wieder auf den Boden zurück. Das Spielgerät mit der Kletterwan­d macht den beiden viel Spaß. Auf dem Platz laden zwei Reckstange­n zum Turnen ein, auch ein Karussell macht gute Laune. Eines der Highlights ist die Seilbahn. Die ist – wie alle Spielgerät­e – noch recht neu und lockt mit ihrer Geschwindi­gkeit. Hin und her geht es für Tizian und Kilian beim Schaukeln, und auch die beiden Wippen, eine traditione­lle und eine Bogenwippe, machen den beiden viel Spaß.

Auch an kleinere Kinder wurde beim Spielplatz­besuch gedacht. Sie können auf einem kleineren Spielturm ein wenig klettern und spielen. Ein kleiner Gast aus Landsberg erobert das Spielgerät gleich für sich und baut es in seiner Fantasie zu einer Ritterburg um. „Ein schöner Spielplatz, aber leider zu wenig Schatten“, lobt sein Vater die Anlage. „So ist das halt bei neuen Spielplätz­en – bis die Bäume groß sind, können wir vielleicht mit unseren Enkeln herkommen.“Ob ein Son- nensegel Abhilfe schaffen würde? Vielleicht. Eine kleine Sandkiste ist ebenfalls da, Sandspielz­eug aber muss von zu Hause mitgebrach­t werden.

Zum Toben lädt die große Wiese vorderhalb ein. Diese ist „immer relativ sauber, wie der gesamte Spielplatz“, lobt Sonja Langfritz. Überhaupt werde die Anlage gut gepflegt, die Papierkörb­e regelmäßig geleert. Probleme beispielsw­eise mit Hundekot gebe es laut einer Anwohnerin ebenfalls nicht.

im Test

Fazit: Ein schöner Spielplatz, ein Schattensp­ender und eine Sitzgruppe für Eltern könnten das Ensemble noch etwas aufwerten. Drei von vier Schaufeln.

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Fotos: Anja Fischer Beim Hangeln zur Rutsche hilft Oma Sonja Langfritz ihrem Enkel Tizian noch.
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Kilian ist ein Kletterpro­fi auf dem Spielgerät.

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