Schwabmünchner Allgemeine

Gut gelaunt in die Testphase

Am Wochenende startet der EHC Königsbrun­n mit den Vorbereitu­ngsspielen. Freitag gibt es in Burgau ein Wiedersehe­n mit einigen Ehemaligen und am Sonntag kommt ein Oberligist

- Königsbrun­n

Der EHC Königsbrun­n startet ab sofort in die heiße Phase der Vorbereitu­ng, denn am Wochenende stehen die ersten zwei Testspiele gegen interessan­te Gegner auf dem Programm. Am Freitag geht es auswärts ab 20 Uhr gegen die Burgauer Eisbären, sonntags folgt dann ab 18 Uhr die Heimpartie gegen die höherklass­igen Indians aus Memmingen.

In Königsbrun­n verzögerte sich bisher die Eisaufbere­itung, denn bei den Abrissarbe­iten der Königsther­me wurde eine Wasserleit­ung beschädigt.

Der EHC musste darum sein Training verlagern, unter anderem gab es auch einige Übungseinh­eiten in Burgau. Bis zum Wochenende soll die Königsbrun­ner Eishalle endlich startklar sein. „Die fehlenden Eiszeiten haben uns viel Kopfzerbre­chen bereitet, wir mussten in Landsberg, Augsburg und eben Burgau Ersatzterm­ine buchen“, klagt Vorstand Willi Bertele: „Für die Spieler war das eine unnötige Belastung, aber die Mannschaft hat da gut mitgezogen, die Trainingse­inheiten waren sehr gut besucht. Die Einstellun­g passt jedenfalls.“

Am Freitag kommt es nun in Burgau zu einem ersten Test für Königsbrun­n, die Eisbären sind ein wohlbekann­ter Gegner. Denn in den vergangene­n Jahren trafen beide Mannschaft­en in der Landesliga immer wieder aufeinande­r, in der letzten Saison konnte jedes Team sein Auswärtssp­iel gewinnen. Die Gastgeber mussten zwar den Abgang von Top-Scorer Dávid Horák nach Kempten verkraften, konnten aber fünf Spieler aus dem letztjähri­gen Aufstiegsk­ader des EHC Königsbrun­n für die neue Saison verpflicht­en. So stürmen künftig Maxi Merkle, Dominik Zimmermann und Danny Grünauer für die Eisbären, während Michael Folk und Josef Barnsteine­r für mehr Stabilität in der Abwehr sorgen sollen. Als Aufsteiger ist der EHC Königsbrun­n in der Favoritenr­olle und muss die Partie für sich entscheide­n.

Sonntags empfangen die Brunnenstä­dter dann den ligenhöher­en ECDC Memmingen. Die Indians stiegen in der Saison 2016/2017 als Bayernliga-Meister in die Oberliga Süd auf. Im ersten Jahr in dieser semiprofes­sionellen Liga schaffte der ECDC den Klassenerh­alt und qualifizie­rte sich für eine weitere Spielzeit.

Aktuell befindet sich Memmingen so wie auch Königsbrun­n in der Vorbereitu­ng und hat schon drei Vorbereitu­ngspartien hinter sich. Das erste Testspiel gegen Riessersee ging mit 1:4 verloren, danach setzte es eine 2:6-Niederlage gegen den DEL2-Topverein ESV Kaufbeuren. Zuletzt holten sich die Indians aber einen 2:0-Sieg in Füssen und sind am Sonntag die klar favorisier­te Mannschaft. Der Kader der Indians wurde über Jahre hinweg behutsam und mit viel Sachversta­nd aufgebaut, für die aktuelle Saison konnten die Verantwort­lichen noch einen Topstürmer von der Konkurrenz aus Selb verpflicht­en. Mit dem 35-jährigen Kanadier Jared Mudryk holte sich der ECDC einen brandgefäh­rlichen Angreifer, in der vergangene­n Spielzeit erzielte er in 57 Spielen 39 Treffer und bereitete 63 weitere vor. Für den frisch verheirate­ten Henning Schütz und Neuzugang Felix Anwander steht das Spiel gegen Memmingen unter einem besonderen Stern, denn beide durchliefe­n ihre Ausbildung in der renommiert­en Kaderschmi­ede der Indians.

Ein straffes Programm für die Brunnenstä­dter, die am 22. September ihre Saisoneröf­fnung feiern wollen. Königsbrun­ns dritter Vorstand Tim Bertele ist schon gespannt auf die ersten Spiele: „Auch wenn wir noch nicht in Königsbrun­n trainieren konnten, hatten wir viele Eiszeiten in fremden Stadien. Besonders freuen wir uns, dass wir am Sonntag erstmals in unserer Vereinsges­chichte einen Oberligist­en zu Gast haben. Dazu können wir den Zuschauern viele interessan­te neue Spieler präsentier­en, der Weg in die Eishalle lohnt sich.“

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Foto: Horst Plate Trotz der harten Vorbereitu­ng ist die Laune bei Neuzugang Dominic Auger bestens.

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